Beschreibung
Wie häufig klagen Mitarbeiter über die schlechte Führungsleistung ihrer Vorgesetzten! Und was tun sie, um ihren Problemchef zu verbessern? Nichts. Doch wer frustriert ist, bringt sich um die eigenen Karrierechancen! Dieses Buch ist ein Tanzkurs für Mitarbeiter, die wissen wollen, wie sie ihren Chef taktvoll führen. Und zwar so, dass beide auf dem Parkett glänzen. Chef-Tanz-Typ herausfinden, Schritte lernen und losgrooven! Dazu gibt es nützliche Sofortmaßnahmen gegen die häufigsten und schlimmsten Chef-Stolperer. Wer seinen Chef führen kann, wird selbst mal ein guter!
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Autorenportrait
Monica Deters ist seit 20 Jahren Mitarbeiterin in internationalen Konzernen. Darüber hinaus ist sie zertifizierte Asgodom-Coach der lösungsorientierten Kurz-Coaching-Methode (LOKC®), Autorin, Lehrcoach an der Asgodom-Akademie sowie Professional Speaker GSA.
Leseprobe
Intro: Die Sekunde, die mein Leben veränderte Ich habe mein Leben umgestellt: Die Chips stehen jetzt links von mir! Waren Sie schon einmal so richtig genervt wegen Ihres Jobs? Kennen Sie dieses Gefühl der Unzufriedenheit und Machtlosigkeit, das einen überkommt, wenn man sich von seinem Vorgesetzten ungerecht behandelt fühlt? Oh ja, auch ich kann ein Lied davon singen! Es gab eine Zeit in meinem Leben, da habe ich ernsthaft mit dem Gedanken gespielt, einfach zu resignieren. Nicht mehr weiterkämpfen. Alles nur noch bedingungslos hinnehmen. So ähnlich wie Bridget Jones in dem Film Schokolade zum Frühstück, als sie völlig entmutigt und frustriert auf ihrem Sofa sitzt und in Selbstmitleid versinkt. Ich sag's mal so: Ich hatte nach zwei Entlassungen und diversen anderen "Nettigkeiten" des Lebens auch so ein Sofa. Und eine Zeit lang fand ich es total bequem Bis mich eines Abends ein Song, der im Hintergrund im Fernsehen lief, aufhorchen ließ. Ich hatte es mir wie gewöhnlich mit einer Tüte Chips und einer Apfelschorle im Wohnzimmer bequem gemacht, die Füße auf dem Couchtisch, das Notebook auf dem Schoß, um mich mit Internetsurfen abzulenken. Doch nun schaute ich wie gebannt auf den Fernseher. Ich konnte das, was ich dort sah, erst nicht richtig einordnen. Da stand ein Mann am Mikrofon, vor zigtausend Menschen, und sang so ernst und intensiv, dass es mir durch und durch ging. Es war Bruce Springsteen, wie ich dann feststellte, den ich zwar durchaus vom Namen her kannte, aber kein Kenner oder Fan war (zumindest damals noch nicht). Das Faszinierende an dem Auftritt war für mich: Obwohl er - wie ich finde - ein gutaussehender Mann ist, war es das hässlichste Bild, das ich jemals gesehen hatte, denn er ließ sich auf der Bühne ausgesprochen unvorteilhaft von unten farbig anstrahlen. Selbstvergessen konzentrierte er sich nur auf den Inhalt und die Emotionen seines Songs. Er performte - und das ist der richtige Ausdruck dafür - das Lied, das er nach dem 11. September für die New Yorker und alle anderen Menschen geschrieben hatte, die noch immer wegen des Terroranschlags auf das World Trade Center unter Schock standen, um uns allen Mut zu machen: "The Rising". Es traf mich mitten ins Herz. Ich spürte, hier war das Äußere nebensächlich, es ging um Inhalt, um Seele und um tiefe Leidenschaft. Mittlerweile kniete ich vor dem Fernseher. So etwas hatte ich so noch nie erlebt - und in dem Moment wurde mir klar: Mein Leben geht weiter. Und es wird besser sein als je zuvor! Weg waren die Selbstzweifel, weg waren die Sorgen, meine monate-, ja sogar jahrelange Frustphase war mit einem Schlag vorüber. Bruce Springsteen war es mit diesem Song gelungen, meine Motivation, mein inneres Feuer, das mittlerweile fast erloschen war, von neuem zu entfachen. In diesem Moment bin ich (innerlich) wieder aufgestanden, um für mich, aber auch für andere bessere Lebens- und Arbeitsbedingungen zu schaffen. Aus diesem Grund schreibe ich dieses Buch: Damit auch Ihr inneres Feuer noch stärker auflodert beziehungsweise wieder neu entfacht wird und Sie mit größerer Selbstbestimmtheit und Selbstverantwortung zufriedener durchs Leben gehen. Warum hat mich diese Performance so berührt? Der Boss, wie Bruce Springsteen auch genannt wird, hat meine Leidenschaft wiedererweckt! Durch seine Performance ist mir klar geworden, dass es so viel mehr im Leben gibt, als jeden Tag einen Job zu machen, der mich nicht ausfüllt, der mir keinen Spaß macht und bei dem ich mein Potenzial nicht entfalten und meine Talente nicht einbringen kann. Bruce Springsteen hat mir einen Spiegel vorgehalten. Und ich habe mich darin (wieder)erkannt. Ich bin also nicht einfach nur ein Springsteen-Fan. Nein, er hat mir damals im übertragenen Sinn das Leben gerettet! Ihm verdanke ich, dass ich meinen Weg als Trainerin, Coach und Rednerin gefunden habe. Seit diesem Moment damals in meinem Wohnzimmer gab es nicht einen einzigen Tag, an dem ich nicht an meinem neuen Traum gearbeitet hätte, Menschen genauso zu stärken, wie ich es damals gebraucht hätte. Und das ist nicht übertrieben. So, und jetzt kommt's: Ziemlich genau sieben Jahre nach meiner tiefen Frustphase und dem mittlerweile geglückten Aufbau meiner Selbstständigkeit, zog - oder besser gesagt hievte - mich dieser Weltstar bei einem seiner Konzerte in Mönchengladbach aus einer Menschenmenge von fast 40 000 Menschen auf die Bühne, um mit mir zu "Dancing in the Dark" zu tanzen! Unfassbar! Für mich hat es sich angefühlt, als würde er dadurch auch der Weltöffentlichkeit zeigen: Schaut her, die Frau hat es geschafft, von ihrem Jammersofa runterzukommen - und Ihr könnt das auch! Wahnsinn, dabei wusste er doch von nichts! Und das Lied handelt sogar von diesem Thema. Manchmal geschehen eben doch kleine Wunder Dieses Schlüsselerlebnis auf der Bühne mit dem Boss brachte mich später auf einen neuen Gedanken: Wo stecken eigentlich die Bosse, die es schaffen, mich so zum Brennen zu bringen wie Bruce Springsteen? Die mich so motivieren und eine solche Kraft in mir wecken, dass ich endlich "aus dem Quark" komme? Sollte das eine wahre Führungskraft nicht können? Wer wünscht sich das nicht: eine starke, authentische Führungskraft, die ihre Mitarbeiter souverän leitet und ihnen ein echtes Vorbild ist; die dem Team vorlebt, dass die Arbeit Spaß machen und man daraus eine tiefe Zufriedenheit gewinnen kann. Und: Wenn der eigene Chef (oder die Cheffin) diese Wunschvorstellung noch nicht verkörpert, wie könnten ihm die Mitarbeiter dabei helfen? Das war der entscheidende Punkt, mein ganz persönlicher Turning Point. Doch es geht hier nicht um den Boss und auch nicht um mich. In Dance with the Boss geht es um Sie. Und darum, wie Sie von Ihrem Bridget-Jones-Jammersofa aufstehen und Ihr Schicksal wieder selbst in die Hand nehmen. Wenn Sie also einen heimlichen Traum in sich tragen, eine innere Sehnsucht nach mehr Sinn in Ihrem Tun empfinden wollen, aber vor allen Dingen deutlich selbstbestimmter werden und Eigeninitiative zeigen möchten, dann sind Sie hier richtig. Wenn Sie also wissen möchten, wie man mit dem Boss tanzt - ich weiß es! Und ich lade Sie herzlich dazu ein, mit zu tanzen! Ihre Monica Deters TAKT 1 Auftakt So tanzen Sie sich WARM! Arbeiten ist wie Tanzen: Es macht nur Spaß, wenn's gefällt! Fragt der Chef sein iPhone: "Siri, findest du, dass ich ein guter Chef bin?" Siri: "Ich habe sechs Seminaranbieter im Umkreis von zwei Kilometern gefunden!" So ist es beim Tanzen Wie oft tanzen Sie im Durchschnitt? Ich muss zugeben, dass ich viele Jahre das Gefühl hatte, viel zu selten die Gelegenheit zum Tanzen zu haben. Früher, als Jugendliche, habe ich sehr oft getanzt, doch mit dem Alter flaute es immer mehr ab - und ich war immer etwas neidisch auf andere, die sich die Zeit nahmen und sich den Spaß am Tanzen nicht verderben ließen. Seit einigen Jahren hat sich das Blatt allerdings gewendet: Ich finde plötzlich viel öfter Gelegenheiten, das Tanzbein zu schwingen. Tanzen soll vor allen Dingen eins: Spaß machen! Doch in einem Tanzschuppen, in dem Ihnen die Musik oder die Leute (oder beides!) nicht gefallen, hält sich die Begeisterung verständlicherweise in Grenzen. Nein, man muss sich schon einen Club aussuchen, der taugt, sonst macht das Ganze keinen Sinn. So ist es im Job Fühlen Sie sich an Ihrem Arbeitsplatz wirklich noch pudelwohl? Womit geben Sie sich womöglich schon zu lange zufrieden? Falls sich Ihr Arbeitsplatz mit der Zeit durch wechselnde Vorgesetzte, diverse Umstrukturierungen oder sonstige Veränderungen sehr gewandelt hat, schauen Sie bewusst hin, ob Ihnen "der Club" noch gefällt, in dem Sie arbeiten, oder ob Sie vielleicht lieber weiterziehen möchten. Denn es gibt sie, die Jobs, die Spaß machen. Es muss aber nicht gleich ein Arbeitsplatzwechsel sein. Manchmal reicht es schon, wenn Sie Ihre Umgebung etwas mehr an Ihre Bedürfnisse anpassen. Denn Sie allein bestimmen, wie hoch Ihr "Vergnügungsfaktor" ist. Das nennt man Selbstbesti...
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Der kluge Mitarbeiter fördert seinen Chef