Beschreibung
Zwei Väter gönnen sich die Familienpackung! Wenn das Arrivederci beim Italiener in den Ohren der Tochter zum "Ab in die Dertschi" wird, sind wir schon mittendrin im fabelhaften Familienleben. Die Kinder machen uns vor, wie es geht, sagen Ralph Caspers und Ulrich Hoffmann, und erzählen, wie der ganz normale Alltag mit ihren Kindern zum Abenteuer wird. Die sechsfachen Väter erfinden Schlemmertage mit Chips satt, machen eine Flachwitz-Challenge, fahren mit dem Bus einfach mal zur Endhaltestelle. Und wenn er ausfällt, erkunden sie die Straßen, statt sich zu ärgern. 33 Geschichten über besondere Momente, die Sie mit Ihren Kindern erleben können, solange die noch was mit Ihnen erleben wollen! o Dieses Buch von Ralph Caspers und Ulrich Hoffmann o erinnert uns daran, wie großartig Kinder sind. o ist wie eine Tüte Gummibärchen: Einmal geöffnet, kann man nicht genug davon bekommen. o lässt einen entspannt den Erziehungsratgeber beiseitelegen. o zeigt, dass das echte Familienleben keiner "generalstabsmäßigen" Planung bedarf.
Autorenportrait
Ralph Caspers ist Autor und Moderator der Sendungen "Wissen macht Ah!" und "Sendung mit der Maus" sowie "Du bist kein Werwolf", die mit dem Grimme-Preis ausgezeichnet wurde. Ulrich Hoffmann schreibt Sachbücher ("Jetzt chill mal, Papa") und Wissenschaftsthriller. Caspers und Hoffmann haben zusammen sechs Kinder - aber keine gemeinsamen.
Leseprobe
Hallo und herzlich willkommen! Moment, ich muss das noch kurz wegräumen. Setz dich doch schon mal. Willst du was trinken? Nein, ich kann jetzt nicht. Schön, dass du da bist. Ja, ich komme gleich. Aber nicht sofort. Einen Moment noch. Geht's euch gut? Das freut mich. Möchtest du etwas trinken? Ich setz mich gleich zu dir. Ich muss nur noch. ja, ich komme, ich komme. Warte mal kurz. Ich bin gleich wieder da. Mach's dir bequem. Willst du etwas trinken? Ist ja gut, ich komme ja schon! Erwachsene Freunde zu treffen ist, wenn man Kinder im Haus hat, eigentlich unmöglich. Andererseits aber auch wichtiger denn je. Und wenn man es dann tut, sitzt man zusammen und erzählt sich von den eigenen Kindern oder gibt Ratschläge zu denen des anderen. Manchmal verliert man dabei ganz aus den Augen, wie schön es sein kann, Kinder zu haben - und manchmal macht man es einander auch erst wieder bewusst. Wenn Stolz in der eigenen Stimme schwingt. Oder wenn wir bei der Erinnerung an ein Erlebnis lächeln. Nicht nur mit dem Mund, sondern auch mit den Augen. Wenn wir vor dem Zubettgehen noch ins Kinderzimmer schleichen und einen Moment ganz ruhig dastehen, mit Glückstränen in den Augen. Weil das Leben so ist, wie es ist. Weil wir morgen wieder zu früh aufstehen müssen, um vor dem Kindergarten oder der Schule noch den Blauen Elefanten zu gucken. Weil wir wieder eine Chance darauf haben, das beste Pausenbrot aller Zeiten in den Ranzen zu packen. Weil wir jetzt schon wissen, dass es irgendwann keinen Kuss zum Abschied mehr gibt - aber noch ist es zum Glück nicht so weit. Wir, Ralph Caspers und Ulrich Hoffmann, haben sechs Kinder, wenn auch nicht gemeinsam. Wir arbeiten seit mehreren Jahren zusammen. Und während der dafür notwendigen Telefonate kamen die Kinder immer mal wieder ins Zimmer, egal ob gerade Arbeits- oder Schlafenszeit war. Es ist bei uns wie in allen anderen Familien: Die Kinder funktionieren nie nach Plan. Und das ist eigentlich eine der Eigenschaften, die sie so wundervoll macht. Sie geben uns die Gelegenheit, auf die Unwägbarkeiten des Lebens nicht gereizt und ungeduldig zu reagieren, sondern liebevoll und gelassen. Elternsein ist ein bisschen in Verruf geraten. Eltern, die nicht jederzeit gestresst sind, werden schief angesehen, als gäben sie sich nicht genug Mühe. Denn viele mikromanagen das Leben ihrer Kinder und jammern dann darüber, dass sie so viel Arbeit mit dem Nachwuchs haben. Wir stecken beide viel Zeit in das Familienleben. Manchmal zufällig und unbeabsichtigt, aber oft auch bewusst, geplant und notfalls auch wider den eigenen Schweinehund. Inzwischen wissen wohl alle Eltern, dass quality time den Kindern gut tut. Und dass diese magische Superzeit nicht der 5-Sterne-Urlaub in der Türkei ist oder Tiefschneefahren in Kanada, sondern dass Nähe vor allem im Alltag stattfindet. Aber nachdem Kinder viele Jahrhunderte lang nur nützlich waren, sind sie inzwischen zu Accessoires aufgestiegen. Die Gleichung scheint zu sein: Je besser die Noten meines Kindes, je größer die Medaille vom Sportwettbewerb, je mehr außerschulische Aktivitäten, desto besser sind die Eltern. Den Großen zuliebe dreht sich alles um die Kleinen. Häufig wird dabei vergessen, wie viel Spaß Kinder machen können. Manche Eltern (und uns ist das natürlich auch schon passiert) übersehen vor lauter Alltagserschöpfung ganz, wie großartig es sein kann, mit Kindern zu leben. Wie bereichernd. Dass man über den eigenen Tellerrand hinausschauen und selbst für kurze Zeit wieder Kind werden darf. Wir wollen davon erzählen, was DIE ELTERN davon haben, zelten zu gehen, eine Rakete steigen zu lassen, einen Schneemann zu bauen oder auch einen Nachmittag zusammen Video zu spielen. Ideen für Zeit mit Kindern gibt es reichlich. Man muss nur egoistisch genug sein, sie wahrzumachen. Viel Spaß, Ralph Caspers und Ulrich Hoffmann 1. Ab in die Dertschi! Mit vier Jahren kam mein ältestes Kind einmal vom Kindergarten nach Hause und