Beschreibung
Der Roman 'Das Kritikon' von Baltasar Gracián blieb bislang ein hochgehandelter Geheimtip für Kenner. Zwei Helden reisen auf der Suche nach einer verschollenen Geliebten durch die Kernländer Europas. Mit der ehrgeizigen Publikation des Ammann Verlags, der diesen vor grenzenlosem Erfindungsreichtum strotzenden Roman erstmals vollständig ins Deutsche übertragen hat, liegt nun ein epochales Buch vor. Ein Bilderbogen barocker Lebensklugheit.
Autorenportrait
Baltasar Gracián y Morales, wurde am 8. Januar 1601 getauft, er trat 1609 als Novize in den Jesuitenorden ein, wurde 1627 zum Priester geweiht und legte 1632 das Ordensgelübde ab. Als Prediger und Professor war er an verschiedenen Ordenskollegien tätig. Bekannt wurde Gracián im deutschen Sprachraum vor allem durch die Schopenhauer Übersetzung seines "Oráculo manual" ("Das Handorakel"). Sein literarisches Werk brachte ihn immer wieder in Konflikt mit der Ordensgeneralität. Mit Erscheinen des "Kritikon" (1651-1657) wurde die Anfeindung zunehmend heftiger. Auf Anordnung Roms verlor Gracián seinen Lehrstuhl und wurde in die Pyrenäen verbannt - bei Wasser und Brot und unter Entzug von Feder und Tinte. Auf Betreiben seiner Freunde wurde er entlassen und starb am 6.12.1658 in Tarazona de Aragón.
Schlagzeile
"Eine verlegerische Glanztat." 'Die Welt'