Beschreibung
Am 22. August 2006 wurden in Madrid die Fields-Medaillen übergeben, eine Art Nobel-Preis für Mathematik. Alle warteten gespannt auf Gregorij Perleman - doch der kam nicht. Dabei hatte er eines der schwierigsten mathematischen Rätsel aller Zeiten gelöst: die Poincarésche Vermutung. Das russische Genie, das Haar und Fingernägel ungeschnitten trägt, verzichtete auch auf ein Preisgeld von einer Million Dollar. Ihm reichte, dass der Beweis stimmt. In seinem äußerst lebendig und verständlich geschriebenem Buch zeichnet der Mathematiker Donal O'Shea die Geschichte der Poincaréschen Vermutung von ihren Grundlagen bei Pythagoras bis zur Lösung nach. Er schildert Leben und Arbeiten der größten Mathematiker von Gauß über Riemann bis Perelman und gibt einen faszinierenden Einblick in eine Wissenschaft und die Menschen, die sie betreiben.
Autorenportrait
Donal OShea, geboren 1952, ist Professor für Mathematik am Mount Holyoke College in Massachusetts. Für seine mathematischen Arbeiten zur Theorie der Singularitäten ist er international bekannt geworden. Er hat zahlreiche Forschungsbeiträge veröffentlicht und übersetzt aus dem Russischen und Französischen.
Schlagzeile
'Ein Meisterwerk.' Spektrum der Wissenschaft 'Erst allmählich dämmerte den Kollegen, was Perelman da gelungen war. Ob er etwa die berühmte Poincaré-Vermutung bewiesen habe, fragte ein Mathematiker ungläubig per E-Mail an. Perelmans Antwort: 'That's correct.'' Die Zeit, 24.8.2006