Beschreibung
Zwischen Oktober 1941 und Februar 1942 brachte Ernst Jünger als Hauptmann die Denkschrift über die deutschen Geiselerschießungen in Frankreich heimlich zu Papier. Er sollte im Auftrag des Militärbefehlshabers Otto von Stülpnagel das Verhältnis von Paris zur Partei in Berlin dokumentieren. Zugleich gibt die der Denkschrift beigefügte Übersetzung Jüngers von Abschiedsbriefen zum Tode verurteilter Geiseln einen erschütternden Einblick in die Folgen von Repression und Gewalt für die französische Zivilbevölkerung..
Autorenportrait
Ernst Jünger, am 29. März 1895 in Heidelberg geboren, 1901 - 1912 Schüler in Hannover, Schwarzenberg, Braunschweig u. a. 1913 Flucht in die Fremdenlegion, nach sechs Wochen auf Intervention des Vaters entlassen 1914 - 1918 Kriegsfreiwilliger 1918 Verleihung des Ordens "Pour le Mérite" 1919 - 1923 Dienst in der Reichswehr. "In Stahlgewittern". Studium in Leipzig 1927 Übersiedlung nach Berlin. Mitarbeit an politischen und literarischen Zeitschriften 1936 - 1938 Reisen nach Brasilien und Marokko. "Afrikanische Spiele" und "Das Abenteuerliche Herz". Übersiedlung nach Überlingen 1939 - 1941 Im Stab des Militärbefehlshabers Frankreich 1944 Rückkehr Jüngers aus Paris nach Kirchhorst 1946 - 1947 "Der Friede" 1950 Übersiedlung nach Wilflingen 1965 Abschluß der zehnbändigen "Werke" 1966 - 1981 Reisen. Schiller-Gedächtnispreis. 1982 Goethe-Preis der Stadt Frankfurt/Main 1988 Mit Bundeskanzler Kohl bei den Feierlichkeiten des 25. Jahrestags des Deutsch-Französischen Vertrags 1993 Mitterrand und Kohl in Wilflingen 1998 Ernst Jünger stirbt in Riedlingen.
Schlagzeile
Ernst Jüngers Denkschrift über die Geiselfrage aus dem Jahr 1942
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