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Die Meinungsfreiheit in der Kunst unter McCarthy

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Erschienen am 20.05.2005, 1. Auflage 2005
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783638379519
Sprache: Deutsch
Umfang: 23 S., 0.36 MB
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Format: EPUB
DRM: Nicht vorhanden

Beschreibung

Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Kunst - Uebergreifende Betrachtungen, Note: 2.0, Hochschule für Musik FRANZ LISZT Weimar, Veranstaltung: US-Kultur, Sprache: Deutsch, Abstract: Wenn man sich dem Thema Meinungsfreiheit in der Kunst in der McCarthy-Ära nähert, sollte man sich zunächst mit dem Kulturbegriff in den USA auseinandersetzen, auch im Vergleich mit dem Kulturbegriff Deutschlands, um zu verstehen, dass die Funktion von Kunst bzw. Kultur in den USA eine völlig andere ist. Dieses Verständnis spielt eine wichtige Rolle, um zu begreifen, warum die Hexenjagd unter Senator Joseph McCarthy im Besonderen die Kunstschaffenden und Intellektuellen traf. Kultur im allgemeinen ist ein recht dehnbarer Begriff, im speziellen sollte hier ein Definitionsversuch ausreichen. Der Begriff Kultur meint im Singular alles was uns als Menschheit verbindet, im integrativen Sinne gedacht. Im Plural, d.h. unter Kulturen versteht man eher eine Differenzierung der feinen, oder auch größeren Unterschiede zwischen den Menschen hinsichtlich einer politischen, religiösen, wirtschaftlichen, philosophischen, geschlechtlichen oder ethnischen Ebene. Im Sinne des Menschenverbindenden bedeutet Kultur auch die Utopie einer fortschreitenden Gattungsgeschichte hinaus aus der Unmündigkeit. Obwohl in Europa über Jahrhunderte gewachsene kulturelle Bremsen, nämlich Feudalstrukturen, Handwerk, Kirche und Bauerntum, die Durchsetzung einer rein instrumentellen Vernunft behinderten, existiert ein zweiter Faktor für die Geschichte des Kulturverständnisses in Deutschland. Eine erfolgreiche bürgerliche Revolution im Sinne der amerikanischen gab es in Deutschland nicht. Im 18. Jahrhundert war das deutsche Bürgertum von einer Teilnahme am öffentlichen, feudalen Leben komplett ausgeschlossen. Laut Norbert Elias in seinem Buch Der Prozess der Zivilisation entwickelte das Volk aufgrund des Ausschlusses von der feudalen Ordnung und damit jeder Möglichkeit beraubt, politisch irgendwie einzugreifen, eine Art bürgerlicher Kultur, die ihre politische Untätigkeit mit Vergeistigung und Spiritualisierung kompensierte. Das Bürgertum erklärte den Feudalismus, Technik und Politik für minderwertig und wandte die Energien der Intelligenz nach innen. [...]

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