Beschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Germanistik - Ältere Deutsche Literatur, Mediävistik, Note: 1,7, Johannes Gutenberg-Universität Mainz, Sprache: Deutsch, Abstract: Im Spätmittelalter entstanden in zahlreichen Städten der heutigen Bundesrepublik Deutschland sogenannte Fastnachtsspiele, welche zur Karnevalszeit von kleinen Handwerkergruppen aufgeführt wurden. Nürnberg und Lübeck waren die zwei Ballungsorte dieses Parts des Fastnachtstreibens.
Die Fastnachtsspieltradition scheint heute ausgestorben. Doch kann man auch in unserem Alltag noch gewisse Elemente der Fastnachtsspiele wiederfinden. Die umherziehende Truppe erinnert an die Sternsinger, die zu Beginn eines jeden neuen Jahres von Haus zu Haus ziehen und vor den Bewohnern ihre eingeübten Darstellungen vorführen. Der derb-fäkalische Humor kommt in der Gegenwart in den Büttenreden der Fastnachtssitzungen wieder zum Vorschein. Dennoch finden bei solchen Sitzungen die Feiernden zusammen, um sich unterhalten zu lassen, während die Fastnachtsspiele nur eine Unterstützung der Heiterkeit waren. Auch werden diese Büttenreden auf einer Bühne und nicht inmitten der Anwesenden aufgeführt. Hingegen wird in manch modernen Theatern dieser stilistische Effekt wieder genutzt, um die Begrenzung zwischen Schauspielern und Zuschauern zu verwischen.
Auch im Bezug zu Theatergruppen verschiedener Schulen kann eine Parallele festgestellt werden. Dort differenziert der Zuschauer ebenfalls nicht zwischen vertrautem Schauspieler und dessen Rolle, was die hauptsächliche Komik ausmacht. Mit Hilfe solch vertrauter Geschehnisse erscheint es einfacher, sich in die damalige Situation hinein zu denken und hinein zu fühlen und somit einen wichtigen Teil des spätmittelalterlichen Lebens zu erfahren.
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