Beschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Kunst - Uebergreifende Betrachtungen, Note: 1.0, Hochschule, Veranstaltung: Kunstwissenschaften, 8 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Das Staatliche Bauhaus in Weimar ist durch die Vereinigung der ehemaligen Großherzoglich Sächsischen Hochschule für bildende Kunst mit der ehemaligen Großherzoglich Sächsischen Kunstgewerbeschule unter Neuangliederung einer Abteilung für Baukunst entstanden1. Walter Gropius, Gründer und erster Direktor des Bauhauses, hatte die Vision, die Kunst wieder zum Handwerk zurück zu führen, denn es gibt keinen Wesensunterschied zwischen dem Künstler und dem Handwerker. Der Künstler ist eine Steigerung des Handwerkers2. Das Fernziel des Bauhauses war der Bau. Kunst sei nicht lehrbar, so aber das Handwerk. Die Schule für Architektur und angewandte Kunst, die Gropius 1919 gegründet und bis 1928 geleitet hat, bedeutet den Abschluss jener Bemühung, die etwa von der Mitte des 19. Jahrhunderts an darauf gerichtet war, den Zusammenhang zwischen der Welt der Kunst und der Welt der Produktion wiederherzustellen, eine neue Art formgestaltender Künstler herauszubilden und die künstlerische Arbeit auf das Prinzip des Zusammenwirkens zu gründen3. Eine neue Baukunst, der große Bau - das waren die Ziele der Bauhausausbildung gewesen, die Walter Gropius im Manifest formuliert hatte4. Vor der Aufnahme am Bauhaus hatten alle Stundenten den Vorkurs zu absolvieren. Während der Vermittlung von gestalterischen Grundkenntnissen wurde hier nicht nur über das Verbleiben am Bauhaus entschieden, sondern auch darüber, welche Werkstatt der Bauhauslehrling anschließend besuchten sollte. Die folgenden Werkstätten gab es anfangs am Bauhaus in Weimar: die Möbelwerkstatt, die Metallwerkstatt, die keramische Werkstatt, die Weberei, die graphische Druckerei, die Glaswerkstatt und die Werkstatt für Wandmalerei.