Beschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Germanistik - Linguistik, Note: 1,0, Technische Universität Dresden (Fakultät für Sprach-, Literatur- und Kulturwissenschaft), Veranstaltung: Seminar Textlinguistik/Fachtextlinguistik, Sprache: Deutsch, Abstract: Wenn wir den Begriff Textsorte im Alltag hören oder ihn selbst verwenden, dann kommt uns dies völlig unproblematisch vor. Auf den ersten Blick mag einem der Begriff Textsorte auch tatsächlich recht verständlich und konkret erscheinen und man fragt sich wieso überhaupt von einer Textsortenproblematik die Rede sein sollte. Selbstverständlich besteht diese Problematik in erster Linie in der linguistischen Sprachforschung, jedoch betrifft sie in Wirklichkeit alle. Denn wir alle nehmen bestimmte Voraussetzungen als gegeben an, wenn wir kommunizieren, und bedienen uns so unbewusst vieler Erkenntnisse und eines gesellschaftlich-kollektiven Wissens über bestimmte Gegebenheiten. Die Linguistik setzt sich unter anderem deswegen mit der gegebenen Problematik bezüglich Textsorten auseinander, um den Sprechern durch ihre gewonnen Erkenntnisse eine bessere Orientierung in der Welt der Kommunikation zu ermöglichen und diese somit allgemein zu verbessern. In der folgenden Arbeit soll zunächst die Diskussion um die Definition des Begriffs Textsorte dargelegt werden. Hierzu werden verschiedene Definitionen vorgestellt. Im Weiteren soll die Typologisierungsproblematik genauer untersucht werden, die in der Textlinguistik so viel diskutiert wird. Hierzu wird ein Überblick über die bisherigen unterschiedlichen Herangehensweisen und die daraus resultierenden Modelle seit den 1960er-Jahren gegeben. Daraus soll in der Folge abgeleitet werden, in welchen Punkten die verschiedenen Modelle (zumindest relativ) übereinstimmen und in welchen bisher in der Wissenschaft kein Konsens gefunden werden konnte. Im folgenden Abschnitt stelle ich dann zwei Modelle aus der Fachtextlinguistik vor und welche Lösungsansätze für die Textsortenklassifizierungsfrage hier gegeben werden. Bevor ich zuletzt eine Einschätzung abgebe, wie die Chancen für die Schaffung einer universellen Textsortentypologie stehen.