Beschreibung
Die Lebensbilanz des bekannten und beliebten JournalistenDer Ernst des Arbeitslebens sitzt uns tief unter der Haut das merkt man spätestens mit der ersten Rentenrate, meint Sven Kuntze, renommierter Journalist im Ruhestand. Denn mit dem Ende geregelter Arbeit drohen Verlust des Selbstwertgefühls und Lebensunordnung. Kuntze erinnert sich zu Beginn seiner neuen Zeitrechnung, dass über Jahrhunderte Muße unser Lebensziel war, nicht Arbeit. Wie aus dem Arbeitenden ein Flaneur, ein entschleunigter Genießer wird, verfolgt er an sich und einigen Altersgenossen. Um die Freiheit von Arbeit schätzen zu lernen, muss er sich neu erfinden, dabei alle unerbetenen Ratschläge genauso in den Wind schlagen wie frühes Aufstehen und Tagesplanung. Was Sven Kuntze in drei Jahren Ruhestand mit sich und anderen erlebt, mit Witz, Nachdenklichkeit und Lebensfreude kommentiert, gibt jedem Anlass, lange vor dem Ruhestand das »Schneller Höher Weiter« des Alltags kritisch zu beleuchten.
Zugleich ein weises Buch, das zum Nachdenken über die Werte und Ziele des Lebens anregt.
Autorenportrait
Sven Kuntze ist Journalist und Fernsehmoderator. Er studierte Soziologie, Psychologie und Geschichte an der Universität Tübingen. Bis 1984 arbeitet er als Assistent an der Fakultät für Sozialwissenschaften der Universität Tübingen, bevor er beim WDR anfängt. Nach Stationen in Bonn, New York und Washington begann er 1993 das ARD Morgenmagazin zu moderieren. Mit dem Regierungsumzug ging er nach Berlin, wo er als Hauptstadtkorrespondent arbeitete. 2007 ging Sven Kuntze in den Ruhestand, ist aber seither immer noch als freier Journalist und Moderator tätig. 2008 drehte Kuntze die Reportage Alt sein auf Probe, in der er von seinen Erfahrungen in einem Altersheim berichtet, in das er für 7 Wochen gezogen war. Hierfür wurde Kuntze 2008 mit dem Deutschen Fernsehpreis in der Kategorie "Beste Reportage" ausgezeichnet. Seine zweite Dokumentation Gut sein auf Probe wurde 2009 für den Deutschen Fernsehpreis nominiert. 2010 wird sich Sven Kuntze erneut auf Reisen gehen und sich diesmal mit dem Glauben im Alter sowie den Möglichkeiten und Grenzen der Weltreligionen befassen.
Ausstrahlungstermin ist Herbst 2011 in der ARD.
Seine Erinnerungen an die Zeit in New York hat Sven Kuntze in dem Buch "New York City, Eine wunderbare Katastrophe" (Ullstein Verlag 2001) festgehalten. Der Autor lebt in Berlin.
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