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S.I.Witkiewiczs 'Nowe Wyzwolenie' als Einakter

Versuch einer typologischen Zuordnung

Erschienen am 17.11.2011, 3. Auflage 2011
16,95 €
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783656059424
Sprache: Deutsch
Umfang: 20 S.
Format (T/L/B): 0.2 x 21 x 14.8 cm
Einband: kartoniertes Buch

Beschreibung

Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Russistik / Slavistik, Note: 2,3, Johannes Gutenberg-Universität Mainz (Slawistik), Veranstaltung: Polnische Kurzdramen des 20. Jahrhunderts., Sprache: Deutsch, Abstract: 1. Einleitung In der vorliegenden Arbeit soll der Frage der typologischen Zugehörigkeit von S. I. Wit-kiewiczs Einakter Nowe Wyzwolenie (Neue Befreiung) nachgegangen werden. Damit wird eine Teilmenge des Deutungsangebots erschlossen. Um die Zuordnung festzulegen, ist es zuerst notwendig, die Einaktertypen zu beschrei-ben. Wir werden uns in dieser Arbeit auf den Theorievorschlag von Brigitte Schulze stüt-zen, die unter Berücksichtigung des Textbestands vom 18. bis zum 20. Jahrhunderts den Versuch einer typologischen Klassifikation von Einaktern unternahm. In ihrem Aufsatz schlägt Schulze drei strukturelle Grudmuster der Kurzdramen vor: den Zustands-", Situations-" und den Handlungseinakter. Da sich aber die drei Struktur-muster oft überlagern und von Übergänglichkeit gekennzeichnet sind, werden auch Zwischenformen und typologische Varianten unterschieden. Der Zustanseinakter ist typisch für das realistisch-mimethische Theater, d.h. dasjenige des Realismus und Naturalismus. Hiermit wird das Zusandsbild einer Gesellschaft ge-zeigt. Die Aussage des Stückes bleibt am ende immer gleich, auch wen man einzelne Szenen bzw. Sequenzen umstellt. Im Situationstypus ändert sich das Faktum in der Lebenswelt nicht. Die Situation wird wie beim analytischen Drama erst am ende völlig enthüllt (analytischer Einakter). Ein Handlungseinakter liegt vor, wenn die Situation A in eine ganz neue Situation B über-führt wird, wenn sich etwas gegenständlich in dem Raum verändert oder eine Rollenfigur ihre Wertvorstellung ändert. Dieser Ansatz lehnt sich an Manfred Pfisters Dramentheorie.