Beschreibung
Es sind die zugleich politischen und ästhetischen Einsatzpunkte Jacques Rancières, die das pädagogische Nachdenken herausfordern: Angesprochen sind damit etwa die Intervention in ein- wie ausschließende Ordnungen des Sinnlichen, die Artikulation eines Unvernehmens über die Unterstellung von je spezifischen Gleichheitsmotiven und das Plädoyer für ein ästhetisches Regime, das in unterschiedlichen Feldern definitive und privilegierte Sichtweisen irritiert. Diese Herausforderungen gelten nicht nur für Begründungen und Qualifizierungen von Praktiken und Institutionen; ebenso erscheinen pädagogische Problemstellungen stets disziplinübergreifend in Spannungsfeldern von Politik und (polizeilicher) Ordnung situiert.
Autorenportrait
Ralf Mayer ist Professor am Institut für Erziehungswissenschaft an der Universität Kassel.
Alfred Schäfer ist emeritierter Professor am Institut für Pädagogik an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg.
Steffen Wittig ist wissenschaftlicher Assistent am Institut für Erziehungswissenschaft an der Universität Kassel.
Inhalt
Jaques Rancière zum Anfang.- Demokratie, Dissens und Freimut: Jaques Rancière und Michel Foucault im aktuellen Kontext politischer Theorie.- Vom Rancièreschen Hass der Pädagogik zum Unvernehmen der Generationen.- Formexperimente als Theoriepolitik: Zu den Schreibstrategien Jacques Ranciéres.- Vom repräsentativen zum ästhetischen Regime.- Pädagogische Gleichheitsfiguren zwischen Ökonomie und Politik.- Bildungstheoretische Irritationen.- Ästhetisch Lernen und Lehren unter Gleichen.- Jacques Rancière und das Theater der Politik.
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