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Welche Natur? Und welche Literatur?

Traditionen, Wandlungen und Perspektiven des Nature Writing, Ecocriticism. Literatur-, kultur- und medienwissenschaftliche Perspektiven 1

Erschienen am 13.12.2023, 1. Auflage 2024
74,99 €
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783662677988
Sprache: Deutsch
Umfang: viii, 250 S., 1 s/w Illustr., 250 S. 1 Abb.
Einband: kartoniertes Buch

Beschreibung

Mit diesem Band gewinnt die deutschsprachige Forschung transdisziplinär Anschluss an die internationalen Nature Writing-Diskussionen. Der Sammelband sondiert das Feld des Nature Writing hinsichtlich der Frage, welche Natur dabei in den unterschiedlichen historisch-kulturellen Konstellationen in jeweils welcher spezifischen literarischen Textur zur Darstellung kommt. Programmatisch-konzeptionell stehen damit nicht zuletzt die (möglicherweise verdeckt normativen) Naturvorstellungen des klassischen und rezenten Nature Writing zur Diskussion. Dies wird in exemplarischen Lektüren untersucht, etwa, indem die Kategorien einer unberührten Natur bzw. des Wilden - auch im Kontext des sogenannten Rewilding - problematisiert oder aber die ästhetisch geformte Darstellung zivilisatorisch veränderter, sei es anthropogen zerstörter, sei es gärtnerischer gestalteter Natur analysiert wird. Präsentiert werden Beiträge aus amerikanistischer, germanistischer, philosophischer und biologiegeschichtlicher Perspektive zu prominenten Vertreter*innen des englischsprachigen Nature Writing (Henry David Thoreau, Val Plumwood u.a.) ebenso wie zu indigenem Natur-Wissen (Robin Wall Kimmerer) und zu Werken deutschsprachiger naturaffiner Autor*innen der Tradition (Adalbert von Chamisso) und Gegenwart (z.B. Ulrike Draesner, Esther Kinsky und W.G. Sebald). Die Untersuchungen ästhetischer Natur-Darstellungsverfahren erfolgen in close readings sowie im Horizont von politischer Ökologie, New Materialism, Ecocriticism, den seit geraumer Zeit gerade in England geführten Diskussionen zu Möglichkeiten und Grenzen eines New Nature Writing und den jüngsten Bestrebungen, die verschüttete Linie eines deutschsprachigen Nature Writing zu rekonstruieren.

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Autorenportrait

PD Dr. Tanja van Hoorn vertritt nach Gast- und Vertretungsprofessuren in Cincinnati (USA), Oldenburg und FU Berlin derzeit eine Professur für Literatur und anthropologisches Wissen an der Ruhr-Universität Bochum.Ludwig Fischer ist Professor i.R. für Neuere deutsche Literatur an der Universität Hamburg.

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