Beschreibung
Es war einmal ein Morgen, in den die halbe Welt hineinpasste. Schön ist er, der Garten von Lena und Manfred. Gepflegt, umsorgt, behütet und gejätet. Frei von jeglichem Unkraut und sonstigem unerwünschten Gewächs. Doch dann, mitten am Weg, wächst ein kleines Etwas. Zu seinem Glück wird es zuerst von der Katze entdeckt, denn eigentlich darf es da gar nicht sein, dieses Etwas. Und als es sein erstes Blatt entfaltet, gelöffelt, geborstet und gezähnt, erkennt auch der nebenstehende Zaun, dass es sich dabei um ein Gänseblümchen handelt. Es ist nicht unbedingt eine Freundschaft, die sich zwischen den Dreien entwickelt, aber doch eine Beziehung, gekennzeichnet von tiefsinnigen, philosophischen Gesprächen über Leben und Tod und über den Sinn des Lebens. Dem jungen Gänseblümchen ist nämlich nicht entgangen, dass es weit und breit das einzige seiner Art ist. Das bleibt auch nicht lange so, denn trotz Katze und Zaun wird der Störenfried, der da mitten am Weg steht, bald entdeckt Eine feinfühlig-poetische Geschichte über Achtsamkeit und Respekt, über Vorurteil und Intoleranz, über die Verschiedenheit von Weltanschauungen, über die Relativität von ästhetisch-moralischen Grundbegriffen sowie über den tröstlichen Ausblick, dass irgendwann vielleicht einmal ein Morgen kommt, in den die ganze Welt hineinpasst. Das Gänseblümchen (Bellis perennis) gilt als Naturheilkraut, wird auch Wiesenarnika genannt und kommt in der Homöopathie zur Anwendung. Neben seiner entzündungshemmenden Wirkung soll es auch psychische Heilkräfte besitzen: Es tröstet, heilt und richtet wieder auf. Ein feinfühliger Text als Ausgangspunkt für philosophische Gespräche mit Kindern Auszeichnungen: 2016: Aufgenommen als besonderer Lesetipp in die Kollektion zum Österreichischen Kinder- und Jugendbuchpreis 2015: Kinder und Jugendbuchpreis der Stadt Wien Preisbuch
Produktsicherheitsverordnung
Hersteller:
Verlagsanstalt Tyrolia Gesellschaft m. b. H
Mag. Gottfried Kompatscher
buchverlag@tyrolia.at
Exlgasse 20
AT 6020 Innsbruck
Autorenportrait
THOMAS ROSENLÖCHER, geboren 1947, lebt in Dresden und ist Mitglied der Sächsischen und der Berliner Akademie der Künste. Er schreibt Gedichte und Geschichten und kann bis heute über Gänseblümchen staunen. VERENA HOCHLEITNER studierte Grafik Design bei Tino Erben an der Universität für angewandte Kunst in Wien. Seit 2009 konzentriert sie sich auf das Illustrieren und Schreiben von Büchern und seit jüngerer Zeit auf das Bewegen ihrer Figuren (Stop-Motion-Animationsfilme). 2013 wurde sie mit dem Outstanding Artist Award für Kinder- und Jugendliteratur ausgezeichnet.