Beschreibung
Der 1944 mit dem Nobelpreis für Literatur ausgezeichnete Johannes V. Jensen (1873-1950) gilt als einer der wichtigsten dänischen Schriftsteller des 20. Jahrhunderts und Wegbereiter der dänischen Moderne. Kaum erforscht wurden bisher die Wechselbeziehungen zwischen Jensen und dem deutschen Sprachraum. Dies ist umso erstaunlicher, als Jensen sich nicht nur immer wieder auf zentrale Autoren der deutschen Literaturgeschichte bezog, sondern seinerseits im deutschen Sprachraum intensiv rezipiert wurde; zahlreiche namhafte deutschsprachige Autoren beriefen sich ihrerseits auf ihn. Rainer Maria Rilke ist nur einer unter vielen Autoren, die ihrer Begeisterung für Jensen Ausdruck verleihen. Andere Autoren, etwa Franz Kafka und Bertolt Brecht, ließen sich von Jensen sogar maßgeblich inspirieren. Der vorliegende Band soll dazu beitragen, einen wichtigen Teil dieser Forschungslücke zu schließen. In der komparatistisch angelegten Rezeptionsstudie wird die Präsenz und Bedeutung von Jensens Texten im deutschen Sprachraum untersucht.
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