Beschreibung
20 Jahre H.A.P.P.Y: Wenn das kein Grund fu¨r ein Buch ist! Annähernd 400 Performances, sogenannte 'Happynings', hat die Wiener Formation seit 1993 unter dem Label H.A.P.P.Y realisiert. Dazu kommen Spielfilme, Musicals, Fernsehen, Ausstellungen, Interventionen, Demonstrationen, Theaterstu¨cke und die vor Live-Publikum aufgezeichnete Boulevardtheater-TV-Serie 'S.O.A.P.'. Bereits zum Zehn-Jahres-Jubiläum erschien ein wunderbares H.A.P.P.Y-Buch: 'Haare am Po Po, Yeah!'. Nun kommt also ein weiterer Kaffeetischtitel. 'Hapsi Apsi Pipsi Popsi Yipsi' lautet der Titel, der diesmal dem Akronym (k)einen Sinn verleiht. H.A.P.P.Y entstammt urspru¨nglich der Wiener Club-Kultur und hatte u¨ber die Jahre fast 50 Mitglieder und noch mehr Mitwirkende. Die Gruppe um Mastermind Tomtschek (1968-2011) steht dabei durchaus in der Tradition des Wiener Aktionismus. Allerdings ersetzen Plu¨sch und Häkelwolle bei den Happynings Blut und Exkremente, Nacktheit auf der Bu¨hne gibt es nur als bizarr geschneidertes Kostu¨m, Hardcore ist hier niedlich, eklig ist lustig und Humor die große Antriebskraft - freilich ohne dabei unpolitisch zu werden. So lassen sich die Aktionen auch im Zusammenhang queerer Theorie lesen, als politische Strategien, die sich essenziell von anderen Repräsentationsrhetoriken unterscheiden; Family-Entertainment geht jedenfalls anders.