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Büffelhaut und Kreatur

Die Zerstörung der Natur und das Mitleiden des Satirikers, Friedenauer Presse Drucke

Erschienen am 13.01.2022, 1. Auflage 2022
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783751806152
Sprache: Deutsch
Umfang: 32 S.
Einband: kartoniertes Buch

Beschreibung

Am 23. Mai 1920 findet Karl Kraus in der Wiener 'Arbeiter-Zeitung' einen Brief Rosa Luxemburgs aus dem Breslauer Frauengefängnis. Sie beschreibt, wie sie durch die Gitter ihrer Zelle beobachtet, dass Büffel als Zugtiere von Soldaten bis aufs Blut geschlagen und gequält werden. Noch in der selben Woche liest Kraus den Brief in Berlin seinen tief beeindruckten Zuhörern vor und druckt ihn wenig später in der 'Fackel' ab. Als eine anonyme Briefschreiberin, deren Identität inzwischen entschlüsselt werden konnte, gegen die 'larmoyante Beschreibung' dieses Briefes an Sonitschka Liebknecht protestiert, antwortet Karl Kraus mit einer vehementen Polemik, die Walter Benjamin 1931 ein 'Bekenntnis' nennt, 'an dem alles erstaunlich' sei; auch 'daß man diese stärkste bürgerliche Prosa des Nachkriegs in einem verschollenen Hefte der >Fackel< zu suchen habe'. Der 'Büffelbrief' und seine Erweiterungen werden hier mit einem Nachwort von Friedrich Pfäfflin herausgegeben - bis hin zu dem Echo, das Rosa Luxemburgs Brief in den späten 1960er-Jahren in Gedichten von Paul Celan findet.

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Autorenportrait

Karl Kraus, im böhmischen Gitschin (Tschechien) geboren, Schriftsteller, Publizist, Satiriker, Lyriker, Aphoristiker, Dramatiker. Zu seinem Hauptwerk von Kraus zählen das Drama Die letzten Tage der Menschheit (1918) und die Zeitschrift Die Fackel, die er von 1899 bis 1936 herausgab. Kraus starb 1936 in Wien.

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