Beschreibung
Auf der Suche nach dem legibrerianischen Hasen, der scheinbar fliegen kann, reist der englische Naturforscher Clarke in den Süden Argentiniens. In Begleitung des jungen Aquarellmalers Carlos Alzaga Prior und des Gauchoführers Guana begegnet 'der Engländer' einer Gruppe indigener Mapuche, die ihm schließlich bei seiner Mission helfen und ihn in ihre Lebensweise sowie Sprache einführen. Als Gegenleistung soll Clarke ihnen bei der Suche nach dem vermissten Stammesanführer helfen. Doch ist dieser wirklich entführt worden? Existiert ein hasenförmiger Diamant der Witwe Rondeau tatsächlich? Auch eine Reihe ungewöhnlicher Phänomene macht dem Naturforscher zu schaffen: menschengroße Enten, improvisierte Kehlenschlitzer, ein Betrunkener, der ihm über den Kopf fliegt, eine durch unterirdische Tunnel reitende Kriegerkolonne und sein Doppelgänger, der ihm um Mitternacht begegnet.
Voll Witz, Ironie und mit dem bekannten Aira-Zauber reflektiert César Airas Großwerk subtil über die Liebe, den Kolonialismus des viktorianischen Zeitalters und die Realitäten, die die Sprache formt.
Produktsicherheitsverordnung
Hersteller:
MSB Matthes & Seitz Berlin Verlagsgesellschaft mbH
Andreas Rötzer
info@matthes-seitz-berlin.de
Großbeerenstraße 57A
DE 10965 Berlin
https://www.matthes-seitz-berlin.de/
Autorenportrait
César Aira, geboren 1949 in Coronel Pringles, veröffentlichte bisher über 80 Bücher: Romane, Novellen, Geschichten und Essays. Darüber hinaus übersetzt er aus dem Englischen, Französischen und Portugiesischen und lehrt an den Hochschulen von Rosario und Buenos Aires, wo er heute lebt. Aira gilt als einer der wichtigsten lateinamerikanischen Autoren der Gegenwart - und als ihr raffiniertester. Seine Texte überraschen durch Genresprünge, aberwitzige und riskante Erzählkonstruktionen und Plots. 2016 erhielt er den Premio Iberoamericano de Narrativa Manuel Rojas.
Christian Hansen, 1962 in Köln geboren, ist Übersetzer aus dem Spanischen. Zu den von ihm übersetzten Autoren zählen u. a. Roberto Bolaño, Julio Cortázar, Alan Pauls und Sergio Pitol.