Beschreibung
Während der stürmischen, aufwühlenden Epochen in Europa gehen auch die Wogen im Elternhaus von Helga Ernst hoch. Sie leidet mit ihrem Vater wegen der Vorwürfe ihrer Mutter, er wäre 6 lange Jahre in Amerika verschollen gewesen, hätte seine Familie im Stich gelassen, keinen Dollar heimgebracht und mit Frauen das Geld verjuxt. Um die Unschuld ihres geliebten Vaters beweisen zu können belauscht Helga viele Leute mit dem frommen, kindlichen Wunsch einen entschuldbaren Grund seines Aufenthaltes zu finden, um den Frieden im Haus herstellen zu können. Und so erfährt sie viel über das Leben ihrer Vorfahren und deren Leben, von Kostkindern zwecks Aufbesserung des Familieneinkommens geholt, beginnend in der Mitte des 19. Jahrhunderts. Als würden durch die nostalgische Zeitreise ihre Vorfahren wie durch Zauberkraft auferweckt und eine Stimme eingehaucht bekommen, erfährt sie von der Not in ihrer Heimat sowohl vor als auch nach der Bauernbefreiung 1848 weswegen auch ihr Großvater Mathias Ernst mit den ersten Auswandererpionieren 1850 seine west-ungarische Heimat in Richtung Amerika verließ. Von Respekt und Bewunderung ergriffen, erkennt Helga, wie sehr ihr eigenes Schicksal mit dem Schicksal ihrer Vorfahren verwoben ist. Als Helga Ernst 1939 mit ihrem Bräutigam Jakob Breitner vor dem Traualtar steht wird sie verleumdet und bitter enttäuscht. Ebenso wird sie von Joe Stengl, einem Blender und Herzensbrecher, hintergangen. Erst als Istvan Farkas auftaucht tut sich am Sternenhimmel über Helga Ernst ein Hoffnungsschimmer auf.
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