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Figurationen

Rhetorik des Körpers in den Autobiographien von Michael Leiris, Theorie und Geschichte der Literatur und der Schönen Künste 119

Erschienen am 23.10.2012, 1. Auflage 2012
72,00 €
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783770550463
Sprache: Deutsch
Umfang: 404 S.
Einband: kartoniertes Buch

Beschreibung

Schon zu Lebzeiten galt der französische Schriftsteller und Ethnologe Michel Leiris (1901-1990) als Innovator und Klassiker der Autobiographiegeschichte. Die Bedeutung seines autobiographischen und essayistischen Werkes reicht jedoch weit darüber hinaus: Leiris ist eine Schlüsselfigur der geistigen Bewegungen seines Jahrhunderts. Mit seiner Person verbinden sich maßgebliche intellektuelle Strömungen seiner Zeit. Über die biographischen Verknüpfungen hinaus berührt sein Werk grundlegende ästhetische, kulturelle und politische Diskurse des 20. Jahrhunderts, ja nimmt diese vielfach auch vorweg, freilich ohne sich je einer Richtung ganz zu verschreiben. Leiris vielbändiges autobiographisches Werk ist durchgängig von einer starken Bezugnahme auf den Körper, vorzugsweise den eigenen, geprägt. Diese Studie untersucht diesen Aspekt erstmals systematisch auf breiter Textbasis und erschließt dabei unterschiedliche Facetten des Werkes, denn in der Bezugnahme auf den eigenen Körper bündeln sich pragmatische, epistemologische und darstellungslogische Dimensionen autobiographischen Schreibens. Detaillierte kulturgeschichtliche Kontextualisierungen flankieren die textrhetorischen Analysen.