Beschreibung
Auf dem Dachboden sind Schritte zu hören, Gegenstände schweben durchs Zimmer, auf einem beschlagenen Spiegel steht der eigene Name, geschrieben von einer unsichtbaren Hand Und das alles in einem alten, lange verlassenen Haus, das bei einem Friedhof liegt. Bo ist überzeugt: Es spukt in dem Gebäude, in das er vor einer Woche mit seinem Vater eingezogen ist. Papa glaubt nichts von all dem. Er denkt, dass Bo selbst der Urheber der mysteriösen Dinge ist, weil er nicht an diesem Ort bleiben möchte. Aber Bo weiß es besser. Irgendetwas stimmt hier nicht, und vieles ist rätselhaft. Also beginnt er, den merkwürdigen Ereignissen auf den Grund zu gehen. Eine spannende Geschichte mit viel Humor und Situationskomik - und ebenso witzig illustriert.
Autorenportrait
Harmen van Straaten, geboren 1958 in Arnhem, studierte und lehrte Jura, bis er merkte, dass ihn diese Arbeit nicht glücklich machte. Also beschloss er, Kinderbücher zu illustrieren. 2001 schrieb er sein erstes eigenes Buch. Er verfasste und illustrierte an die 400 Werke, vom Bilderbuch bis zum Jugendroman, für die er zahlreiche nationale und internationale Preise erhielt. Harmen van Straaten lebt in Amsterdam.
Leseprobe
Es ist Mitternacht. Bo sitzt aufrecht in seinem Bett und leuchtet mit seiner Taschenlampe auf die Karte mit dem Schloss. Er versteht nicht die Bohne von dem, was da zu lesen ist. Die Schrift besteht aus ganz verrückten Buchstaben, und auch die Sprache, in der alles geschrieben ist, kennt er nicht. Draußen läutet in der Ferne eine Kirchturmuhr. Bo reibt sich die Augen und schiebt seine Bettdecke von sich. Wo Adrian nur bleibt? Schon verrückt: noch vor einer Woche hat er zitternd im Bett gelegen, und jetzt scheint es, als hätte er vor gar nichts mehr Angst. Ein bisschen nervös ist er aber doch. Man hat ja auch nicht jeden Tag die Gelegenheit, eine komplette Gespensterfamilie kennenzulernen.