Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783774306936
Sprache: Deutsch
Umfang: 112 S., 45 s/w Abbildungen
Format (T/L/B): 0.8 x 20.5 x 12.5 cm
Einband: kartoniertes Buch
Beschreibung
Das Attentat auf Rudi Dutschke, die Studentenproteste, der Vietnamkrieg - das Stichwort '68 löst unmittelbar Assoziationen aus. Im Nachhinein wurde eine ganze Generation danach benannt. Während Städte wie Berlin und Frankfurt eng mit der 68er-Bewegung verbunden sind, wird Köln in diesem Zusammenhang kaum je erwähnt. 'Paris brennt - Köln pennt', klagte gar ein 68er-Graffiti auf einer Hauswand. Aber war da wirklich nichts? Der renommierte Politologe Claus Leggewie nimmt sich nun dieser Frage an und kommt zu einem ganz anderen Ergebnis: Straßenblockaden, Notstandsproteste, Rektoratsbesetzung - in Köln brodelte es schon lange vor der Mai-Revolte von 1968. Die Stadt brachte dabei einige interessante Besonderheiten hervor. In seinem Text verbindet Leggewie Recherche und Analyse mit persönlichen Erfahrungen: Er hat die Proteste als Student miterlebt und bezeichnet sich selbst als Achtundsechziger. Im Rückblick von 50 Jahren füllt sein kompaktes und anschaulich geschriebenes Buch eine Forschungslücke.
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Autorenportrait
Professor Dr. Claus Leggewie (geb. 1950) hat ab 1968 in Köln und Paris studiert. Bis 2017 war er Direktor des Kulturwissenschaftlichen Instituts Essen. Er ist einer der bedeutendsten Migrations- und Demokratieforscher und in der politischen Debatte eine der wichtigsten progressiven Stimmen.