Beschreibung
Diese Allgemeine Pädagogik entwickelt für die in Einzeldisziplinen und Professionen ausdifferenzierte Pädagogik einen systematisch und problemgeschichtlich argumentierenden Grundgedankengang. Ausgehend von einem philosophischen Begriff menschlichen Handelns, der in der Leiblichkeit, Freiheit, Sprachlichkeit und Geschichtlichkeit menschlicher Existenz und Koexistenz begründet ist, werden zwei konstitutive und zwei regulative Prinzipien vorgestellt, die als Grundbegriffe pädagogischen Denkens und Handelns fungieren. Die Prinzipien der Bildsamkeit, der Aufforderung zur Selbsttätigkeit, der pädagogischen Transformation und der Nicht-Hierarchizität ausdifferenzierter Praxisbereiche sind für die Grundrichtungen pädagogischer Handlungstheorie und die Grundformen pädagogischer Praxis gleichermaßen fundierend. Als Grundformen pädagogischen Handelns werden das sich selbst negierende pädagogische Gewaltverhältnis, der erziehende Unterricht und die pädagogische Beratung im Übergang zu intergenerationellem Handeln vorgestellt, von denen jede einer erziehungs-, bildungs- und institutionstheoretischen Analyse und Kritik bedarf.
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Autorenportrait
Dietrich Benner, Jg. 1941, Prof. Dr. Phil. Dr. h. c. mult., lehrte an den Universitäten Bonn, Freiburg und Münster, bevor er 1991 den Ruf auf den Lehrstuhl für Allgemeine Erziehungswissenschaft an der Humboldt-Universität zu Berlin annahm, der er seit 2009 als Emeritus angehört. Seit 2004 ist er Honorarprofessor an der ECNU Shanghai. Von 2008 bis 2014 war er ordentlicher Professor an der UKSW Warschau.