Beschreibung
In der zwischen 1135 und 1139 verfassten Schrift erörtert Abaelard die Frage nach dem Guten und dem Bösen, vor allem aber erstmals die Bedeutung des Gewissens für die Selbstbestimmung des Menschen. Seine These, das Gewissen sei die oberste Instanz der Moral und die Verwerflichkeit einer Handlung bestimme sich daher aus der Gesinnung des Handelnden, führte ihn zu der Folgerung, dass derjenige, der böse handelt, ohne es selbst zu wissen, dadurch noch nicht schuldig wird. Diese Behauptung stieß bei der Kirche auf Kritik und führte zur Verurteilung Abaelards. Seine Schrift zählt zu den bedeutendsten Werken der Weltliteratur.
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