Beschreibung
Durch die modernen Fortbewegungsmittel sind räumliche Distanzen stark geschrumpft, der Lebensradius hat sich erweitert, der Mensch ist heute mobil wie nie. Doch wie war das in der vormodernen Gesellschaft und ihrer aus heutiger Sicht kleinräumigen, begrenzten Lebenswelt? In einer Zeit, als für eine Strecke von 40 Kilometern ein ganzer Tag benötigt wurde und man auf dem Land die neuesten Nachrichten und Geschehnisse - wenn überhaupt - nur mit zeitlichem Abstand erfuhr? Bekamen in dieser Zeit viele Menschen ihr Leben lang tatsächlich nichts anderes zu Gesicht als ihr Dorf? Diesen spannenden Fragen geht die Autorin am Beispiel der Herrschaft Falkenstein im Vorderen Bayerischen Wald nach. Das Ergebnis ist eine Mikrostudie, die neue Erkenntnisse aus den Bereichen Regional-, Kultur-, Kirchen-, Geschlechter-, Wirtschafts- und Sozialgeschichte liefert.
Autorenportrait
Manuela Daschner, Dr. phil., geb. 1986, studierte u. a. Geschichte und Politikwissenschaft. Sie arbeitet im Kulturreferat des Landkreises Regensburg und als selbständige Historikerin.