Beschreibung
Die Arbeit untersucht aus psychologisch-anthropologischer Perspektive eine besondere Form ästhetischer Erfahrung: Seit der Aufklärung wird Unsagbarkeit zum Kennzeichen der Reflexion und Darstellung von Literatur. Befragt werden Konzepte ästhetischen Sprachverständnisses vom 18. bis zum Beginn des 20. Jahrhunderts aus der Sicht einer Geschichte der literarischen Subjektivität. Sprachkritik, Sprachmagie und Sprachmessianismus werden dabei als Haltungen aufgefaßt, in denen Unzulänglichkeiten der Sprache kritisch festgestellt oder magisch und messianisch überwunden werden sollen. Fragt man zeichentheoretisch nach den Präferenzen, die die einzelnen Ansätze prägen, zeigt sich, daß häufig Zeichenkonzepte bevorzugt werden, die eine Entgrenzung konventioneller Sprachverwendung anstreben. Diese Entgrenzungsbemühungen werden als Versuche verstanden, eine Sprache für das Subjekt zu finden.
Produktsicherheitsverordnung
Hersteller:
Rombach Verlag KG
sinaga@rombach.de
Rosastr.9
DE 79098 Freiburg i. Br.
Autorenportrait
Waldemar Fromm, Studium der Neueren deutschen Literatur, Psychologie, Linguistik und Philosophie, 1996 Promotion mit einer Arbeit zur Poetik Franz Kafkas, 2004 Habilitation mit vorliegender Studie, Akademischer Rat an der Universität München, Veröffentlichungen zur Sprachpsychologie, zur Poetik und Ästhetik sowie zur Geschichte der literarischen Subjektivität in der Literatur der Aufklärung, der Romantik, des Vormärz, der Jahrhundertwende und der Gegenwart, Mitherausgeber zweier Zeitschriften.