Beschreibung
Mit seinem Gedichtband 'und Vietnam und ' (1966) stieß Erich Fried in Deutschland noch auf Unverständnis und Ablehnung. Der Band löste eine heftige öffentliche Diskussion über das politische Gedicht aus, ein durch die Agitationslyrik der dreißiger und vierziger Jahre vergiftetes Gelände. In den siebziger Jahren ist Erich Fried viel unterwegs, streitet mit politischen Freunden und trifft seine Gegner. Immer wieder greift er in politische Auseinandersetzungen ein und wird in der Folge mit Verleumdungen, Zensur oder gerichtlichen Klagen überzogen und aus den Lesebüchern verbannt. Mit den ebenfalls unzeitgemäßen 'Liebesgedichten' (1979) wird er zum meistgelesenen deutschsprachigen Lyriker seit Brecht. Erst spät erreichen ihn Ruhm und Preise, darunter der 'Büchner-Preis' und der 'Österreichische Staatspreis', wird sein Werk in andere Sprachen übersetzt.
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Autorenportrait
Erich Fried, geboren 1921 in Wien, floh 1938 nach London, wo er bis zu seinem Tod 1988 lebte. Wegen seines Gedichtbands 'und Vietnam und' (1966) zunächst heftig umstritten, wurde er spätestens mit den 'Liebesgedichten' (1979) zum meistgelesenen deutschsprachigen Lyriker seit Bertolt Brecht. Ausgezeichnet mit vielen Literaturpreisen und gewürdigt als idealer Übersetzer Shakespeares.