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Auf Walfang - Cover

Auf Walfang

Schleswig-Holsteiner im Eismeer, Katalog zur Ausstellung Elmshorn 2010

Erschienen am 25.02.2010
Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783804213012
Sprache: Deutsch
Umfang: 64 S., 81 Fotos
Format (T/L/B): 1 x 28.5 x 22.4 cm
Einband: gebundenes Buch

Beschreibung

Nur selten tauchen Wale an den Küsten Schleswig-Holsteins auf, doch seit dem 17. Jahrhundert machten sich von hier aus immer mehr Männer auf, um in den Grönländischen Gewässern und vor Spitzbergen zunächst vom Land oder vom Eisrand und später mit kleinen Schaluppen von See aus die begehrten Bartenwale zu harpunieren. Von den nordfriesischen Inseln und Halligen, von Glückstadt und Elmshorn, Altona, Flensburg und sogar aus Kiel kamen Mannschaften und Schiffe. Im 19. Jahrhundert ging mit der Industrialisierung und der Erdölgewinnung der Bedarf an Tran als Schmiermittel zunächst zurück, doch die Lebensmittelindustrie entwickelte Nachfrage nach Walfett für die Margarineherstellung ebenso wie die Waschmittelindustrie für die Seifenproduktion. Nun begann der industrielle Walfang mit Hilfe von Harpunenkanonen, und die Fangzahlen stiegen auf mehrere hundert Tiere pro Schiff. Speziell durch die Autarkiebestrebungen der Nationalsozialisten bekam der deutsche Walfang noch einmal Auftrieb. Aber auch nach dem Zweiten Weltkrieg baute die Kieler Howaldtswerft noch Walfangschiffe für die Sowjetunion und für den griechischen Reeder Onassis. Dieses reich bebilderte Buch fasst die Geschichte des Walfangs und seine Bedeutung für Schleswig-Holstein anschaulich und kenntnisreich zusammen.

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Autorenportrait

Dr. Doris Tillmann, geboren 1958 in Lübeck, studierte Volkskunde, Kunstgeschichte sowie Ur- und Frühgeschichte an der Universität Kiel, bevor sie als Wissenschaftlerin an verschiedenen Museen Schleswig-Holsteins und als Autorin volkskundlicher Publikationen tätig war. Sie promovierte über die Geschichte ländlicher Frauenarbeit Anfang des 20. Jahrhunderts. Ihr wissenschaftlicher Themenschwerpunkt liegt seitdem auf der Alltags- und Regionalgeschichte der industriellen Epoche in Schleswig-Holstein. Seit 2004 ist sie Direktorin des Kieler Stadt- und Schifffahrtsmuseums und leitet das Kieler Stadtarchiv. Autorin der erfolgreichen Titel "Landfrauen in Schleswig-Holstein 1930-1950" und "Arbeiten für's Wirtschaftswunder". Timo Erlenbusch, geboren 1975, Studium der Mittleren und Neueren Geschichte, Soziologie und Politischen Wissenschaft an der Christian Albrechts Universität zu Kiel. Von Ende 2005 bis Anfang 2009 freier Mitarbeiter des Kieler Stadtarchivs, seit Februar 2009 wissenschaftlicher Mitarbeiter des Stadt- und Schifffahrtsmuseums. Co-Autor des Titels "Arbeiten für's Wirtschaftswunder".

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