Beschreibung
Diese ungewöhnliche Einführung in die Evolutionsbiologie vermittelt in sehr verständlicher Form einen Überblick über die Grundlagen dieser Disziplin. Nicht Fossilien und Erdgeschichte stehen hier im Mittelpunkt, sondern die Prozesse und Mechanismen der Evolution und der konzeptionelle Rahmen, in dem man sie heute erklärt. Die Herausgeber Hynek Burda und Sabine Begall haben die Inhalte angepasst an hiesige Curricula und für die deutsche Ausgabe mit zahlreichen didaktischen Elementen angereichert.
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Autorenportrait
Herausgeber der deutschen Ausgabe: Hynek Burda (*1952) ist Universitätsprofessor und Lehrstuhlinhaber für Allgemeine Zoologie an der Universität Duisburg-Essen und Gastprofessor an der Südböhmischen Universität in Ceske Budejovice (Budweis). Er hält vielseitige Lehrveranstaltungen (Vorlesungen, Seminare, Praktika, Exkursionen) in der Allgemeinen und Systematischen Zoologie, Evolutionsbiologie, Tier- und Humanmorphologie, Verhaltensbiologie und Ökologie. Seine Forschungsschwerpunkte sind Sinnesbiologie, Verhaltensökologie sowie die Biologie, Evolution und Phylogenese subterraner Säugetiere. Er ist Autor und Koautor von zwei Lehrbüchern (Allgemeine Zoologie und Burda/Hilken/Zrzavy, Systematische Zoologie), Mitherausgeber eines Fachbuchs (Begall/Burda/Schleich, Subterranean Rodents) und schrieb ca. 200 begutachtete Artikel für Fachzeitschriften und Fachbücher sowie unzählige populärwissenschaftliche Beiträge. Seine Arbeiten werden immer wieder inPresse, Fernsehen und Radio besprochen. 2004 erhielt er denLehrpreis (des Rektors) der Universität Duisburg-Essen. Sabine Begall (*1968) ist wissenschaftliche Assistentin am Lehrstuhl für Allgemeine Zoologie der Universität Duisburg-Essen. In der Lehre und Forschung vertritt sie vor allem Verhaltensbiologie, Sinnes- und Verhaltensökologie, wobei subterrane Tiere im Zentrum ihres Interesses stehen. Sie ist Autorin und Koautorin von einigen Dutzend Fachartikeln in referierten Fachzeitschriften und Fachbüchern sowie von vielen populärwissenschaftlichen Beiträgen, die auch in Presse, Fernsehen und Radio vorgestellt wurden. Sie ist Hauptherausgeberin eines Fachbuchs (Begall/Burda/ Schleich, Subterranean Rodents). Autoren der Originalausgabe: Jan Zrzavy (*1964) ist Universitätsprofessor für Zoologie an der Naturwissenschaftlichen Fakultät der Südböhmischen Universität in Ceske Budejovice (Budweis) und leitender Wissenschaftler am Biologischen Zentrum der Akademie der Wissenschaften der Tschechischen Republik. An der Südböhmischen Universität hat er mehrere wichtige Funktionen in der akademischen Verwaltung inne. In Lehre und Forschung beschäftigt er sich mitEvolutionsbiologie, Phylogenese der Tiere und Evolutionsmorphologie der Gliederfüßer. Er ist Autor oder Koautor von fünf Büchern (darunter auch Burda/Hilken/Zrzavy, Systematische Zoologie) und mehreren Dutzend Fach- und populärwissenschaftlichen Artikeln. David Storch (*1970) ist Direktor des Zentrums für Theoretische Studien der Karlsuniversität und der Akademie der Wissenschaften der Tschechischen Republik, sowie Dozentam Lehrstuhl für Ökologie der Naturwissenschaftlichen Fakultät der Karlsuniversität in Praha (Prag). Er beschäftigt sich mit Makro-, theoretischer und Evolutionsökologie, insbesondere mit großflächigen Mustern der Biodiversität und
Inhalt
Lehrbuch: 1. Einleitung.- 1.1 Geschichte, Evolution und Evolutionsgeschichten. 1.2 Proximate Mechanismen und ultimate Ursachen. 1.3 Adaptive Landschaften. 1.4 Genetik und Neodarwinismus. 1.5 Postneodarwinismus und Genozentrismus. 1.6 Phylogenese.- 2 Selektion.- 2.1 Neodarwinistisches Repetitorium. 2.2 Harte und weiche Selektion. 2.3 Zufall und neutrale Evolution. 2.4 Sexuelle Selektion I: gute Gene. 2.5 Sexuelle Selektion II: Handicap. 2.6 Sexuelle Selektion III: Mode. 2.7 Strategie und Stabilität. 2.8 Die Rote Königin - evolutives Wettrüsten. 2.9 Altruismus versus Egoismus. 2.10 Verwandtenselektion und Familienprotektion. 2.11 Kooperation zwischen unverwandten Individuen. 2.12 Kooperative und kompetitive Spiele. 2.13 Gene und Phänotyp. 2.14 Erweiterter Phänotyp. 2.15 Von Parasiten zu sich durchsetzenden Genen. 2.16 Das sich durchsetzende Geschlecht. 2.17 Chimären. 2.18 Der Grünbart-Effekt. 2.19 Evolution ohne DNA. 2.20 Neolamarckismus. 2.21 Neodarwinismus nach fünfzig Jahren.- 3 Phylogenese.- 3.1 Wie entstand der Mensch? oder Warum wir die Phylogenese brauchen. 3.2 Nominalistische und realistische Auffassung der Systematik. 3.3 Individuum und Klasse. 3.4 Homologie. 3.5 Revolution in der Systematik. 3.6 Phänetik. 3.7 Kladistik. 3.8 Wie erstellt man ein Kladogramm? oder Der Merkmalskonflikt. 3.9 Merkmalsqualität und kladistische Analyse. 3.10 Phylogenese und Paläontologie. 3.11 Die Rekonstruktion der Anagenese. 3.12 Molekulare Systematik. 3.13 Evolutionsgeschwindigkeit. 3.14 Zur Phylogenese der (Säuge-)Tiere.- 4 Innovation.- 4.1 Kambrische Explosion. 4.2 Baupläne. 4.3 Wie entstanden die Wirbeltiere? 4.4 Neue Baupläne: Wurzelkrebse, Myxozoa, Henrietta Lacks und CTVT. 4.5 Evolutionsgeschwindigkeit: Entstehung der Wale und Milchverdauung. 4.6 Gene und Evolution. 4.7 Evo-Devo I: Wie baut man eine Fliege? 4.8 Evo-Devo II: Flügel, Beine und Tagpfauenaugen. 4.9 Ursprung der morphologischen Vielfalt der Pflanzen. 4.10 Neuralleiste : versteckte Vielfalt der Wirbeltiere. 4.11 Die Evolution der Augen. 4.12 MacGyver-Prinzip I oder Wie bildet sich eine Augenlinse? 4.13 MacGyver-Prinzip II oder Milch und die Entstehung neuer Moleküle. 4.14 Morphologische Transformation und Ontogenese. 4.15 Heterochronie. 4.16 Heterochronie und Evolution. 4.17 Ist die frühe Ontogenese konservativ oder instabil? 4.18 ''Nichtreduzierbare Komplexität".- 5 Adaptation.- 5.1 Fallbeispiel I: Beine, Lungen und Gehirne. 5.2 Fallbeispiel II: Männliche Homosexualität. 5.3 Fallbeispiel III: Langer Giraffenhals. 5.4 Geschlechterverhältnis: Adaptation und Stabilität. 5.5 Adaptation, Geschichte und Funktion. 5.6 Wie studiert man Adaptationen. 5.7 Adaptation und Kladistik. 5.8 Exaptation. 5.9 Nichtadaptationen. 5.10 Fallbeispiel IV: Lungenlose Salamander. 5.11 Fallbeispiel V: Tüpfelhyänen. 5.12 Adaptation, Pleiotropie und kulturelle Evolution. 5.13 Historische Barrieren. 5.14 Spandrillen. 5.1