Beschreibung
Im Forschungsfeld des politischen Extremismus fehlen nach wie vor empirische Studien, welche die Perspektiven der Mitglieder extremistischer Gruppierungen im Hinblick auf Gewaltausübung fokussieren. Durch qualitative Interviews mit linksautonomen Aktivisten knüpft diese Studie an bestehenden Forschungsdesiderata an und zeigt ein differenziertes Bild an Definitionen von Gewalt und Protest unter den Befragten. Politisch motivierte Gewalt wird vordergründig als Selbstschutz oder Gegengewalt begriffen. Gruppendynamische Faktoren, die Einstellungen innerhalb der Gruppierungen bezüglich Gewalt sowie subjektiv erlebte Gewalt stellen im Hinblick auf eine Ausübung von politisch motivierter Gewalt bei Protesten eine enorme Einflussgröße dar.
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