Beschreibung
1895 fand die erste Biennale in den Giardini von Venedig statt. Erst später kamen Länderpavillons auf dem Gelände hinzu, so 1909 der Deutsche Pavillon, den die Nationalsozialisten 1938 radikal umbauen ließen und mit einem unübersehbaren GERMANIA-Schriftzug an der Fassade versahen - ein faschistisches Erbe, das den Ausstellern immer wieder zu schaffen macht. Das Institut für Auslandsbeziehungen (ifa) in Stuttgart koordiniert seit 50 Jahren den Deutschen Pavillon und begeht dieses Jubiläum mit einer Publikation, die sich mit den deutschen Biennale-Beiträgen ab 2009 - ein Vorgängerband von 1895 bis 2007 war vorausgegangen -, und mit Venedig als Ort und Mythos auseinandersetzt. Aus unterschiedlichen Perspektiven - kunsthistorischen, literarischen, atmosphärischen - wird das Phänomen Biennale beleuchtet, reich haltig illustriert mit Foto-Essays, Texten und Interviews. Unter dem Titel Auf Wasser gebaut. Venedig, ein Album kommen die beteiligten Künstler:innen und Kurator:innen, Schriftsteller:innen, Kunstwissenschaftler:innen und Publizist:innen zu Wort. Sie stecken das Terrain Biennale nach seinen Spannungsverhältnissen ab: Performance und Partizipation, die Biennale-Besucher, Ein- und Zugänge des Deutschen Pavillons, Venedig und das Mittelmeer, Venedig als Umschlagplatz zwischen Orient und Okzident, der Maskenball Der 320 Seiten umfassende Band enthält 120 Abbildungen und Text- sowie Bildbeiträge von über 20 Autor:innen. Hrsg. vom ifa Institut für Auslandsbeziehungen