Beschreibung
Die Brüder Leander (ca. 536 bis 601) und Isidor (ca. 560 bis 630) von Sevilla traten beide in jungen Jahren in ein Kloster bei Sevilla ein. Hochbegabt und redegewandt spielten sie innerhalb der westgotischen Kirche der iberischen Halbinsel eine bedeutende Rolle und bekleideten nacheinander die Bischofswürde der Stadt Sevilla. Für seine Schwester Florentina verfasste Leander zu ihrem Klostereintritt eine geistliche Schrift, die um die Würde der Jungfräulichkeit kreist und Anweisungen für das Leben einer Frauengemeinschaft enthält. Sein Bruder Isidor entwarf wohl um 615-619 eine Lebensordnung für ein örtliches Männerkloster.
Autorenportrait
Karl Suso Frank OFM (1933-2006), Ordentlicher Professor für Kirchengeschichte und Patrologie in Mainz und Freiburg i.Br., zahlreiche Veröffentlichungen zur frühen Kirchengeschichte und zur Tradition der Orden.