Ein Besuch auf Kreta steht nicht nur für Sonne, endlose Strände und Meer, sondern auch für einen Besuch bei beeindruckenden Menschen und ihrer jahrtausendealten Kultur, ungewöhnlichen Landschaften, pulsierenden Städten und urtümlichen Dörfern. Die südlichste europäische Insel begeistert zudem mit berühmten Ausgrabungsstätten, kulinarischen Köstlichkeiten und einer Gastfreundschaft, die bereits seit der Antike legendär ist. Kaum eine andere Insel präsentiert sich so vielfältig wie Kreta. Mysteriöse Tempelanlagen, tiefe Schluchten, Traumstrände und malerische Städte machen für mich den besonderen Zauber der Insel aus, ist Autor Markus Bingel immer wieder aufs Neue fasziniert. Besonders beeindruckt ist er zudem vom Charakter der Kreterinnen und Kreter: Sie scheinen sich in ihrer liebenswerten Sturheit nicht anpassen zu wollen. Je häufiger und länger man auf der Insel verweilt, dabei mit den Menschen ins Gespräch kommt und sich mit ihrer Geschichte beschäftigt, desto mehr nimmt einen Kreta gefangen. Jedes Kapitel des Buches beginnt mit einer Doppelseite, auf der die Inhalte mit Highlights und Seitenverweisen vorgestellt werden. Außerdem enthält der Reiseführer die bewährten und praktischen Tipps zu Reisefragen von A-Z und reichlich Hintergrundwissen zur Geschichte, Archäologie und Kultur Kretas. Das Buch startet mit einer Jahresübersicht zu Festen und Veranstaltungen, Routenvorschlägen und besonderen Tipps der Autoren. Viele weitere Informationen, beispielsweise zu nachhaltigen Angeboten, Entdeckungen am Wegesrand, zu den vielfältigen Möglichkeiten für Wanderinteressierte und Familien vor Ort runden das Buch ab.

Markus Bingel ist seit vielen Jahren für den Reise Know-How Verlag tätig und veröffentlichte dort bereits zahlreiche Reiseführer und Sprachführer. Im Rahmen seines Geschichtsstudiums verbrachte er viel Zeit in der Ukraine und lernte an der Katholischen Universität in Lwiw (Lemberg) Ukrainisch. Osteuropa liegt ihm daher besonders am Herzen, was sich in seinen zahlreichen Publikationen hierzu bemerkbar macht.

Das Umland der Inselhauptstadt lockt mit interessanten Ausflugszielen, allen voran dem minoischen Palast von Knossós. Je weiter man sich von der berühmten Ausgrabungsstätte entfernt, umso ursprünglicher werden die Orte. Eine Rundfahrt durchs Hinterland, wo der Weinanbau dominiert, führt z.B. ins malerische Archánes. Der Küstenstreifen östlich von Iráklion ist ansehnlicher als der sich unmittelbar im Westen anschließende, wo sich Industrieansiedlungen ausbreiten. Die Bucht von Mália mit Limín Chersónisou, Anissáras und Stalída, Mália selbst und Sísi ist dominiert von großen Ferienanlagen mit touristischen Attraktionen aller Art. Die meisten Hotels verfügen über eigene Strandabschnitte mit Liegestuhl- und Sonnenschirmverleih, Tennisplätze, Fitnesseinrichtungen und natürlich Pools. Bootstrips, Parasailing und Schnorcheln sind beliebte Urlaubsaktivitäten. In den Küstenorten, die beinahe aneinander gewachsen sind, finden sich Souvenirshops und kleine Supermärkte für den täglichen Bedarf. Kurzum ist dies die ideale Region für alle, die tagsüber Strand und Sonne genießen und sich am Abend im Nachtleben tummeln möchten. Vor allem Mália zeichnet sich durch sein reges Nachtleben aus, gilt neben Limín Chersónisou als die Partytown Kretas und ist vor allem bei jungen Leuten beliebt. Dabei hat sich der Ort einen sehenswerten alten Dorfkern bewahrt. Limín Chersónisou ist keine gewachsene Stadt, es handelt sich eigentlich nur um eine Hauptstraße, an der sich die touristischen Einrichtungen befinden und wo abends viel los ist. Bewegt man sich vom schmalen Küstenstreifen weg, findet man im Hinterland hübsche Dörfer wie Chersónisou oder Piskopianó.