Beschreibung
Geschrieben von Hugo Award-Gewinnerin N. K. Jemisin und Mac Walters, dem Creative Director von Mass Effect. Leutnant Cora Harper schloss sich der Systemallianz an, um ihre biotischen Fähigkeiten weiterzuentwickeln. Sie wurde dem Asari-Kommando ,Taleins Töchter' zugeteilt, wo sie ihren Talenten den nötigen Feinschliff verlieh und zur tödlichen Jägerin wurde. Bei ihrer Rückkehr zur Erde muss Cora Harper feststellen, dass sie nunmehr eine Fremde unter Fremden geworden ist und schließt sich daher der Andromeda-Initiative an - einer 600-jährigen Reise in eine ungewisse Zukunft, ohne Aussicht auf Rückkehr. Als überlebenswichtige Technologie verschwindet, wird Cora darauf angesetzt, sie wiederzubeschaffen, um zu verhindern, dass die Andromeda- Mission scheitert, bevor sie überhaupt begonnen hat. Ein tödlicher Wettlauf gegen die Zeit beginnt. Die offizielle Vorgeschichte zum Sci-Fi-Action-Adventure-Hit MASS EFFECT Andromeda
Produktsicherheitsverordnung
Hersteller:
Panini Verlags GmbH
gpsr@panini.de
Schloßstraße 76
DE 70176 Stuttgart
Autorenportrait
ÜBER DIE AUTOREN N. K. Jemisin schrieb bereits mehrere Science-Fiction-, Fantasy- und Horrorromane. Sie war mehrfach für den Hugo-Nebula- und World Fantasy Award nominiert. Mac Walters ist der Chefschreiber hinter Biowares Mass Effect Videogame-Saga. Als solcher kennt er alle notwendigen Bausteine, die eine gute und epische Science-Fiction-Geschichte in der fernen Andromeda-Galaxie ausmachen.
Leseprobe
Sie benötigte ein paar Sekunden der Konzentration - bündle die Energie über deiner Handfläche, dann dreh sie und press sie zusammen - aber schließlich erzeugte sie eine Singularität und sandte sie den Korridor hinab. Ein Grinsen verzerrte ihre Lippen, als die Energiesphäre zwischen den Mechs landete und sie ruckartig zu sich heranzog. Die Maschinen wurden vom Boden hochgerissen und hingen kurz als Knäuel metallener Gliedmaßen in der Luft. Ihre kybernetischen Proteste erfüllten den Gang. Cora sprang aus der Deckung und wollte ihnen gerade den Rest geben, als sie aus dem Augenwinkel eine Bewegung registrierte. Oben! Sie wirbelte herum und starrte zur gewölbten Decke hoch, wo. Oh, Scheiße. Eine Frau in einem Laborkittel rannte auf sie zu. Kopfüber. . an der Decke. Genau genommen galoppierte sie eher, als dass sie rannte, auf Handballen und Zehen, aber dennoch war sie erschreckend schnell. Gravitationsstiefel funktionierten nicht auf diese Weise, schon gar nicht bei normaler Schwerkraft. Cora war schon asarischen Biotikern begegnet, die schweben oder gleiten konnten, aber das hier war etwas völlig Neues. "Fffokussiertes Magnetismus", stotterte die VI in ihrem Ohr. "Das Eisen in ihren roten Blutzellen wurde elektrostatisch aufgeladen." Die Frau blieb stehen, zückte eine Pistole und beugte sich nach hinten, um zu zielen. Wie zur Hölle war sie nur da hochgelangt? Mit einem Fluch riss Cora den Arm vor, um unsichtbare, biotische Hände nach ihrer Gegnerin auszustrecken. Sie konnte nur hoffen, dass die Frau nicht allzu viel Haftung an der Decke hatte; andernfalls würde diese Aktion mehr Energie bedürfen, als sie im Moment aufbringen konnte. Zum Glück funktionierte es. Sie packte die Angreiferin, riss sie von der Decke fort und schleuderte sie mit knochenzermalmender Wucht gegen die Wand. Ächzend sank die Frau auf den Boden hinab. "Lieutenant." Die VI klang beinahe überrascht. "Sie hat dieselben Narben an ihrem Nacken." Cora konnte etwas hören, das wie das Surren von Servomotoren klang, als die Frau benommen versuchte, ihre Gliedmaßen zu bewegen. "Ich bin nicht sicher, ob sie wirklich ein Mensch ist." "Da bist du nicht die Einzige", murmelte Cora. Aus der anderen Richtung war das Geräusch der Mechs zu hören, die langsam wieder auf die Beine kamen. Zeit zu verschwinden, dachte sie.