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'Meine Leserei war maßlos'

Literaturkanon und Lebenswelt in Autobiographien seit 1800, Göttinger Sudelblätter

Erschienen am 15.02.2007
17,00 €
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783835301207
Sprache: Deutsch
Umfang: 164 S.
Format (T/L/B): 1.2 x 21 x 12.5 cm
Einband: kartoniertes Buch

Beschreibung

Erstmals werden Autobiographien auf kanonbildende Leseerlebnisse hin untersucht. Was lasen die Deutschen, als die Klassiker schrieben, und was lasen die Klassiker, als sie schrieben? Durch den Hang der Autoren zur Selbststilisierung verschleiern ihre Texte eher, was die Verfasser denn wirklich gelesen haben, als deren Lesepraxis zu erhellen. Hermann Korte deutet diese Strategie autobiographischer Selbstdarstellung erstmals als Versuch, literarische Kanonwerke als Medien der individuellen und kollektiven Identitätskonstruktion zu nutzen und Kanonbiographien zu entwerfen: Was gilt als Muß auf der persönlichen Lektüreliste? Untersucht werden 51 Autobiographien von Verfasserinnen und Verfassern, die zwischen 1800 und 1900 geboren wurden, darunter Fanny Lewald, Wilhelm von Kügelgen, Heinrich Schliemann, Hermann Bahr, Paul Ernst, Alma Mahler-Werfel. Der untersuchte Zeitraum markiert die Entstehung und Ausprägung des literarischen Kanons in Deutschland.

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DE 37073 Göttingen

Autorenportrait

Hermann Korte, geb. 1949, lehrt Germanistik/Literaturdidaktik an der Universität Siegen, Leiter des DFG-Forschungsprojekts 'Der Lektürekanon höherer Schulen Westfalens im 19. und frühen 20. Jahrhundert'; Veröffentlichungen u.a.: Literaturvermittlung im 19. und frühen 20. Jahrhundert (2005); Das Buch der Gedichte (2006); Das Lesebuch 1800-1945 (2006).

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