Beschreibung
Mehr als eine politische Erfindung: Wie haben Schriftstellerinnen und Schriftsteller die westliche Kultur erfunden, geprägt und verteidigt? Was der Westen ist, war oder sein sollte, wird angesichts globaler Krisen und Konflikte neu diskutiert. Kai Sina zeigt, dass es nicht nur Politiker und Philosophen waren, die den 'westlichen Wertehorizont' formten - sondern auch Schriftstellerinnen und Schriftsteller. Die moderne Literatur hat entscheidend zur Entwicklung und Verteidigung der Idee einer freiheitlich-demokratischen Welt und offenen Gesellschaft beigetragen. 'Was war nochmal der Westen?' beleuchtet diese Zusammenhänge anhand der transatlantischen, insbesondere deutsch-amerikanischen Literatur- und Ideengeschichte: von der Rezeption der amerikanischen Revolution in Deutschland und der progressiven Aneignung Goethes in den USA durch Ralph Waldo Emerson und Margaret Fuller, über Susan Sontags Auseinandersetzungen mit Hannah Arendt, bis hin zu Joshua Cohens Abgesang auf das alte New York und seine jüdisch-deutsche Bildungstradition.
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