Beschreibung
Der Begriff des Posthumanismus ist schon seit mehr als zwei Jahrzehnten in sozial- und kulturwissenschaftlichen Debatten zu finden, gewinnt jedoch in jüngster Zeit wieder an Aufmerksamkeit. Dies nicht ohne Grund: Sowohl die Auseinandersetzung mit dem anthropogenen Klimawandel und die damit zusammenhängende Diagnose des Anthropozäns als auch das unklare Verhältnis von Mensch und Technik im Lichte digitaler Medien und Künstlicher Intelligenz stellen das Menschenbild sowie die humanistischen Entwürfe der Moderne infrage. Die Beiträger*innen machen die Debatten für die Erziehungswissenschaft fruchtbar und zeigen Wege auf, inwiefern sich diese neuen Perspektiven mit einer Relationierung von Bildung und Kritik verbinden lassen.