Im Rahmen des Dissertationsvorhabens wird die Verarbeitung von trockenen rezyklierten Carbonfasern (rCF) zu trockengelegten Vliesstoffen untersucht und optimiert. Ziel ist die Rezyklierbarkeit unterschiedlicher trockener Carbonfaserabfälle zu prüfen. Fokus liegt auf der Verarbeitung und Bewertung der am häufigsten in der Industrie anfallenden unterschiedlichen rCF-Abfälle. Die rCF werden im Krempelprozess und als Vergleich in der aerodynamischen Vliesbildung verarbeitet sowie anschließend mittels Vernadelung verfestigt. Die hierdurch entstehenden anisotropen und isotropen Vliesstoffe werden hinsichtlich ihrer Eigenschaften, wie Flächenmasse, Dicke, Zugfestigkeit aber vor allem Faserorientierung geprüft. Die Beschreibung und Bewertung der Faserorientierung erfolgt unter Verwendung statistischer Verfahren insbesondere der Wahrscheinlichkeitsdichte. Diese Methode ermöglicht das Beschreiben der Faserorientierung entlang des Prozesses und die Bewertung der unterschiedlichen Abfallarten. Schließlich werden die erstellten Halbzeuge im Nasspressverfahren zu duromeren Verbundwerkstoffen verarbeitet und deren Faserorientierung durch mechanische Kennwerte geprüft. Die abgeleiteten Maßnahmen dienen der Optimierung des Recyclingprozesses und der Beurteilung der Rezyklierbarkeit.

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