Beschreibung
Um mit den veränderten Beziehungs- und Familienmodellen der Menschen Schritt halten zu können, braucht auch die Sexualtherapie zeitgemäße Konzepte. So legt z. B. die Dynamik, mit der das LGBTQ-Spektrum vom Rand in die Mitte der Gesellschaft rückt, einen Perspektivenwechsel nah. Wo nicht mehr ausschließlich in männliche und weibliche Sexualität getrennt wird, wo Vielfalt als Bereicherung erlebt wird, profitieren auch heterosexuelle Paare von einer Beratung. Der defizitären Sicht, was in der Sexualität nicht gut "funktioniert", stellt Karina Kehlet Lins ein ressourcenorientiertes und selbstbestimmtes Narrativ gegenüber, das die Partner jeder für sich bzw. gemeinsam entwickeln. Die Einführung gibt eine Übersicht über den therapeutischen Umgang mit den häufigsten sexuellen Problemen. Zugleich vermittelt sie, welches Denken hinter einer systemischen Intervention in der Sexualtherapie steht. Beispielinterventionen, etwa zu sexueller Lustlosigkeit, illustrieren den Transfer in die eigene Praxis.
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Autorenportrait
Karina Kehlet Lins hat 2001 ihr Diplom der klinischen Psychologie an der Freien Universität Brüssel gemacht, ihre Ausbildung und Zertifizierung in systemischer- und Familientherapie 2005 an der Universitätsklinik Löwen. 2019 absolvierte sie die Ausbildung "Sexuelle Störungen und ihre Behandlung" bei isi - Institut für Systemische Impulse, Berlin. Ihre Arbeitsgebiete und Schwerpunkte sind die Paartherapie, Sexualtherapie und LGBTQ+