Beschreibung
FÜR DAS GRUNDRECHT AUF WOHNEN Die neoliberale Politik seit den siebziger Jahren hat den Sozialen Wohnungssektor, der zu Beginn des zwanzigsten Jahrhunderts in langwierigen Kämpfen durchgesetzt werden konnte, drastisch eingeschränkt. Durch die Krise, die 2007 am Immobilienmarkt ihren Ausgang genommen hat, hat sich die Situation weiter zugespitzt und so stehen heute Zwangsräumungen in vielen Ländern an der Tagesordnung. Die steigende Zahl an MieterInnen- Protesten und stadtpolitischen Kämpfen hat dazu geführt, dass heute wieder über Maßnahmen diskutiert wird, wie das Grundbedürfnis Wohnen marktfern und für alle leistbar umgesetzt werden kann. Die AutorInnen des Sammelbands gehen den historischen Bedingungen des Sozialen Wohnbaus nach, analysieren die politischen und ökonomischen Rahmenbedingungen und widmen sich insbesondere den aktuellen Protesten und Kämpfen um das Thema Wohnen. Mit Beiträgen von Harald Stöger, Hans Hautmann, Simone Hain, Gabu Haindl, Elisabeth Springler, Johannes Jäger, Peter Birke u.a.
Autorenportrait
ANDREJ HOLM, Sozialwissenschafter und wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Humboldt Universität zu Berlin. Schwerpunkte: Gentrification, Wohnungspolitik im internationalen Vergleich und Europäische Stadtpolitik. LEO KüHBERGER, Historiker und Kulturanthropologe, Lektor an der Uni Graz und Sekretär im Bildungsverein der KPÖ Steiermark. Schwerpunkte: Praxis und Theorie Sozialer Bewegungen.