Beschreibung
Die Geschichte eines unverwüstlichen Zusammenhalts. Wer ist Joseph wirklich? Zweimal träumt die Bibliothekarin Helen seinen Tod so real, dass sie es schließlich für eine Weissagung hält. Der Exzentriker ist seit den Tagen im Sandkasten ihr Freund, jetzt fühlt sie sich wie seine Nachlassverwalterin zu Lebzeiten. Während sie in Abwesenheit ihrer Mutter den alten Vater betreut, versucht sie, vorsorglich Josephs Leben zu ordnen. Aber will ein Zyniker überhaupt mit sich und der Welt ins Reine kommen, Wahrheiten finden oder ist eher sie selbst auf der Suche? Helen trifft Martha, Josephs Mutter, und seinen unehelichen Sohn Paco, einen Fernsehkoch. Sie zieht Bilanz, setzt Schlusspunkte. Nimmt sie auch Abschied von ihrem Freund? In Sachen Joseph ist ein in seiner Klugheit ungewöhnliches Debüt, das von Liebe und Freundschaft, von Wahrheit und Wahn erzählt in der Wahrnehmung einer Frau. Die präzise Prosa dieser Beschreibung eines Lebensumbruchs ist liebenswert unsentimental, aber voller Dramatik, kühler Ironie und sarkastischem Witz.
Autorenportrait
Husch Josten, Jahrgang 1969, lebt als Schriftstellerin in Köln. Ihr Debütroman "In Sachen Joseph" (2010) wurde für den aspekte-Literaturpreis nominiert. Der vielgelobte zweite Roman "Das Glück von Frau Pfeiffer" (2012) erschien in drei Auflagen. Zuletzt veröffentlichte sie unter dem Titel "Fragen Sie nach Fritz" Kurzgeschichten (2013).