Beschreibung
Vilém Flusser, Theoretiker des Technobildes, Vordenker der neuen Medien und der telematischen Gesellschaft, wird in dieser Synopse seines Gesamtwerks, auch seinem Selbstverständnis gemäß, als Kommunikationstheoretiker und Kommunikologe in einer breiteren, philosophischen, wissenschafts- und kulturtheoretischen, gesellschaftskritischen Perspektive vorgestellt. Dafür wird der Entwicklungsgang seines Denkens rekonstruiert, angefangen von seiner brasilianischen, portugiesischsprachigen Werkphase bis hin zu seiner späteren deutschsprachigen, und von seiner frühen Tendenz zu Philosophie und Sprachphilosophie bis zu Kommunikations- und Kulturtheorie. Weil demnach der Mensch das Wesen ist, das Tricks erfunden hat, um Informationen zu speichern und weiterzugeben, stehen sowohl die zwischenmenschliche Kommunikation als auch alte und neue Medien im Zentrum der Betrachtung sowie die Dialektik von Text und Bild mit Blick auf die sich abzeichnenden neuen Möglichkeiten der digitalen Computerkultur. Mit >Kommunikation<, >Medien< und >Kultur< werden hier drei signifikante Grundbegriffe in Anschlag gebracht, um einen Zugang zu diesem mehrsprachigen, vielschichtigen und nach wie vor aktuellen Werk zu eröffnen. Zusatztext
Autorenportrait
Michael Hanke ist Professor für Deutsche Sprache und Medien an der Universität von Natal, Brasilien.