Beschreibung
Mieder und Dessous von heute sind schön anzuschauen, duftig leicht, mehr oder weniger formend und dabei meistens sehr bequem zu tragen. Dies war nicht immer so. In früherer Zeit mussten sich Frauen in enge Schnürkorsetts zwängen, um dem damaligen Modeideal zu entsprechen. Das vorliegende Buch beschreibt die Entwicklung der Mieder und Dessous von den Anfängen bis zur Gegenwart, vom handwerklich genähten und gewebten Korsett bis zu industriell gefertigten Miederwaren, die höchsten Ansprüchen an Qualität, Passform und Tragekomfort gerecht werden. Es gewährt auch einen Blick hinter die Kulissen der Miederindustrie, die ihre Produkte heute weltweit produziert und vermarktet. Inhalt: Kapitel 1 Vom Strophion zum Schnürkorsett / Kapitel 2 Mit Pioniergeist und Kreativität vom gewebten Korsett zum elastischen BH / Kapitel 3 Die neue Leichtigkeit des Seins / Kapitel 4 Madonna macht Mode / Kapitel 5 Wäsche und Werbung / Anhang Das Rohmanuskript für dieses Buch stammt aus der Feder von Curt Braun, einem der früheren geschäftsführenden Gesellschafter des Mieder- und Wäscheunternehmens Triumph International. Er hat es in seinem Ruhestand nach fünf Jahrzehnten unternehmerischer Tätigkeit verfasst. Mit Hilfe der Co-Autoren ist eine höchst interessante und lesenswerte Kultur- und Produktgeschichte der Miederwaren in Deutschland entstanden. Sie bietet sowohl StudentInnen sowie Fach- und Nachwuchskräften der Textil- und Bekleidungsindustrie und des Einzelhandels als auch interessierten Laien Einblick in die Miederproduktentwicklung, wobei auch die Darstellung der politischen und gesellschaftlichen Entwicklung nicht zu kurz kommt.
Autorenportrait
Curt Braun, 1903 bis 1996, gehörte der zweiten Unternehmergeneration von Triumph International an und war fünf Jahrzehnte Mitglied der Geschäftsleitung. In seinem Ruhestand beschäftigte er sich mit der Geschichte der Miederindustrie und legte mit seinem Manuskript den Grundstein für dieses Fachbuch. Doris Binger studierte Germanistik an der Universität Heidelberg und wurde in Hamburg zur Journalistin ausgebildet. Sie arbeitete zunächst als Fachredakteurin für Textilien und Mode in Frankfurt und später als freie Journalistin mit den Schwerpunkten Mode und Kultur. Gleichzeitig unterrichtete sie an mehreren Hochschulen Journalismus und Textgestaltung. Seit 2005 ist sie Hochschullehrerin für Textgestaltung in Augsburg. Von 2007 an arbeitet sie an einem mehrjährigen Forschungsvorhaben in Nairobi/ Kenia. Annette Gilles, 1960 in Bochum geboren, arbeitet seit 2000 als freie Mode-Journalistin und Autorin in Oberursel bei Frankfurt. Zuvor war Gilles sechs Jahre lang, zuletzt in leitender Funktion, im Ressort Damenmode der TextilWirtschaft (Deutscher Fachverlag) als Redakteurin tätig. Das Hintergrundwissen hierfür erwarb sie von 1984 bis 1991 beim KarstadtQuelle-Konzern, zuletzt als Einkäuferin für Damenmode. Ihre journalistischen Anfänge liegen bei Stadt- und Tageszeitungen im Ruhrgebiet.