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Ulrich Zwingli

Wie der Bauernsohn zum Reformator wurde, wichern porträts 22

Erschienen am 25.03.2013, 1. Auflage 2013
14,95 €
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783889813541
Sprache: Deutsch
Umfang: 144 S., 5 Illustr.
Format (T/L/B): 1.4 x 21.5 x 13.2 cm
Lesealter: 20-99 J.
Einband: gebundenes Buch

Beschreibung

Ein Mann voller Widersprüche Er war hoch musikalisch - und verbannte die Musik aus dem Gottesdienst. Erwar Pazifi st - und starb in einem Krieg, den er selbst gefordert hatte. Er predigteeine Reformation der Freiheit - und ließ die Verfolgung der Täufer zu.Der Schweizer Reformator Ulrich Zwingli (1484-1531) war ein Mann derWidersprüche. Nur zwölf Jahre blieben dem gebildeten Bauernsohn aus demToggenburg, um die Reformation in Zürich durchzusetzen. Von Kriegserfahrungenin seinen frühen Jahren als Pfarrer gezeichnet, kam er 1519 nachZürich, wo er eine neue Predigtkultur ins Leben rief und das kirchliche Lebenauf den Kopf stellte: Ab 1525 wurde in Zürich das Abendmahl in beiderleiGestalt als Gedächtnismahl gefeiert; Bilder, Messen und Zölibat warenabgeschafft, und es gab eine geregelte Armenfürsorge. Ulrich Zwingli leitetedie Neuübersetzung der Bibel, die bereits 1529 ihren Abschluss fand. Damitwurde er zum Vater der reformierten Kirchen, ohne als Person je in den Vordergrundzu treten. Luther nannte ihn ein wenig spöttisch den "Zwingel", wohl, weil er ihn zustreng fand. Dabei war Zwingli hochintelligent, hatte viele Freunde, warfröhlich und besonnen und völlig uneitel. Ein beeindruckender Mann, sagt seine Biografin.

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Autorenportrait

Ulrike Strerath-Bolz, geboren 1959, ist promovierte Skandinavistin und Anglistin. Sie lebt als freieÜbersetzerin, Lektorin und Autorin in Friedberg/Bayern.Infos unter www.usb-buecherbuero.de

Leseprobe

Am 9. März 1522, dem ersten Sonntag der vorösterlichen Fastenzeit, trafen imHaus des Buchdruckers Christoph Froschauer einige prominente Zürcher Bürgerzusammen. Auch Ulrich Zwingli war dabei. Sie waren guter Stimmung unddoch etwas angespannt, denn was sie sich vorgenommen hatten, war eigentlichungeheuerlich: Sie würden das Fasten brechen. Sie würden Bratwurst essen. Daswar eine ganz deutliche Provokation, ein Akt zivilen Ungehorsams mit dem Ziel,die evangelische Freiheit, von der Zwingli seit drei Jahren predigte, in die Tatumzusetzen.