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Geheimnis Mensch. Seine feinstofflichen Körper und Zentren

Aura, Solarplexus, Harazentrum, Chakras, Izvor 219

Erschienen am 01.03.1997
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783895150289
Sprache: Deutsch
Umfang: 164 S.
Format (T/L/B): 1.2 x 18 x 11.4 cm
Lesealter: 14-99 J.
Einband: kartoniertes Buch

Beschreibung

Seit Jahrtausenden arbeiten die Menschen daran, ihre Wahrnehmungen und Empfindungen mit Hilfe ihrer fünf Sinne zu erweitern und zu vermehren. Dieses Spiel auf den Tasten ihrer fünf Sinne nennen sie Kultur und Zivilisation. Nun, das ist ein wenig armselig. Wie hoch der Verfeinerungsgrad auch sei, den sie dabei erreichen können, die fünf Sinne werden immer begrenzt bleiben, denn sie gehören nur zur physischen Ebene und werden immer nur die physische Ebene erforschen. Solange die Menschen nicht verstanden haben, dass es noch andere Bereiche zu erforschen, zu sehen, zu berühren und zu riechen gibt, können sie keine neuen und weitergehenden, reicheren und feineren Empfindungen erleben. Jedes Organ ist spezialisieret. Es erfüllt eine bestimmte Funktion und vermittelt nur die seiner Natur entsprechenden Empfindungen. Um neue Empfindungen wahrzunehmen, muss man sich an andere Organe und feinstoffliche Zentren wenden, die wir ebenfalls besitzen. Omraam Mikhaël Aïvanhov

Autorenportrait

Omraam Mikhaël Aïvanhov war ein großer spiritueller Meister, ein lebendiges Vorbild, ein 'Überbringer des Lichts' und ein warmherziger, humorvoller Lehrer, der durch sein selbstloses, zugängliches und brüderliches Verhalten überzeugte. Er strebte an, alle Menschen bei ihrer persönlichen Entwicklung zu begleiten - so wie ein Bergführer seine Kameraden sicher bis auf den höchsten Gipfel führt. Das Gedankengut, das Omraam Mikhaël Aïvanhov verbreitet hat, bietet zahlreiche Methoden und einen klaren, begehbaren Weg zu größerer Vollkommenheit und mehr Lebensglück. In wohltuend einfacher Sprache erklärt er alle wichtigen Zusammenhänge des Lebens und ist gerade bei den Fragen unserer heutigen Zeit wegweisend. Ob es um die Bewältigung des Alltags geht, um das Thema der Liebe und Sexualität oder um tiefgründige philosophische Themen - stets sind seine Antworten überraschend klar und hilfreich.

Leseprobe

Kapitel 1 Die menschliche Evolution und die Entwicklung der spirituellen Organe Wir besitzen einen physischen Körper, der sich aus verschiedenen Organen zusammensetzt. Das wissen sogar die kleinen Kinder. Fragt sie, wo sie ihre Augen haben, ihren Mund, ihre Ohren, ihre Nase, ihre kleinen Beine, und sie werden sie euch zeigen. Später lernen sie in der Schule, dass der Mensch fünf Sinne besitzt (das Gesicht, das Gehör, den Geruchs-, den Geschmacks- und den Tastsinn), von denen jeder genau festgelegte Funktionen hat. Zum Beispiel ist die Funktion und die Empfindung des Tastsinns nicht die gleiche wie die des Geschmackssinns oder des Gesichtssinnes usw. Alle Beziehungen des Menschen zur Welt basieren auf den fünf Sinnen. Darum möchte er von ihren Möglichkeiten so viel wie möglich profitieren und vor allem die Empfindungen verstärken, die ihm seine Augen, Ohren und seine Haut usw. verschaffen. Unter diesen Empfindungen sind einige mehr oder weniger notwendig und mehr oder weniger intensiv. Nehmen wir den Geschmackssinn: Wer würde den Reichtum und die Mannigfaltigkeit der Empfindungen dieses Sinnes abstreiten wollen? Vor allem, wenn es sich um eine köstliche Mahlzeit handelt? Und der Tastsinn: Wenn ein Mann und eine Frau sich streicheln, erleben sie dabei Empfindungen größter Intensität. Man sagt sogar, dass das sexuelle Vergnügen die stärksten Empfindungen vermittelt, doch gerade dies ist sehr zweifelhaft. Für die große Mehrheit stimmt das, ja, aber nicht für alle. Der Gesichts- und Gehörsinn mancher Künstler ist mit großer Sensibilität gesegnet. Farben und Töne vermitteln ihnen intensive Eindrücke, viel stärker noch als beim Sexualakt, der sie oft unbeteiligt und kalt lässt. Da die Mehrheit der Menschen noch nicht sehr weit entwickelt ist, kann man sagen, dass der Tastsinn (in den man die Sexualität mit einbeziehen kann) und der Geschmackssinn im Moment die beiden Sinne sind, die die Welt regieren. Das Gesicht, das Gehör und der Geruchssinn nehmen einen weniger großen Platz ein. Es gibt Leute, die durch Düfte, Töne und Farben nicht angesprochen werden, außer wenn ihr Interesse im Spiel ist, wie bei den Tieren, bei denen der Geruchssinn, das Gehör oder die Sehfähigkeit extrem entwickelt sind, weil sie diese zu ihrem Schutz und für die Nahrungssuche brauchen. Ich erzähle euch hier Dinge, die ihr bereits wisst, doch dies geschieht, um eure Aufmerksamkeit auf Schlussfolgerungen zu lenken, die ihr wahrscheinlich noch nie gezogen habt. Seit Jahrtausenden üben sich die Menschen darin, durch den Gebrauch ihrer fünf Sinne ihre Wahrnehmungen und Empfindungen zu steigern und zu vermehren. Dieses Spiel auf den Tasten ihrer fünf Sinne nennen sie Kultur und Zivilisation. Nun, das ist ein wenig armselig. Wie hoch der Verfeinerungsgrad auch sei, den sie dabei erreichen können, die fünf Sinne werden immer begrenzt bleiben, denn sie gehören nur zur physischen Ebene und werden immer nur die physische Ebene erforschen. Die Natur hat noch andere Tasten auf diesem Klavier der Sinne vorgesehen. ja, einen sechsten, siebten und achten Sinn von ganz anderer Intensität, von ganz anderer Kraft. Doch im Moment haben sich die Menschen auf die fünf Sinne beschränkt. Solange die Menschen nicht verstanden haben, dass es noch andere Bereiche zu erforschen, zu sehen, zu berühren und zu riechen gibt, können sie keine neuen Empfindungen erleben, die umfassender, reicher und feiner sind. Wie erklärt man es, dass manche Wesen, die ihren fünf Sinnen keinerlei Nahrung mehr geben, Wahrnehmungen haben, die sie bis zur Ekstase, einer Erweiterung ihres Bewusstseins, einem Empfinden von Erfüllung, Größe und Unendlichkeit führen? Man muss den Menschen begreiflich machen, dass sie großen Enttäuschungen entgegengehen, wenn sie immer noch mehr und noch stärkere körperliche Empfindungen wollen, denn diese Empfindungen sind begrenzt. Warum? Jedes Organ ist spezialisiert. Es erfüllt eine bestimmte Funktion und vermittelt nur die seiner Natur entsprechenden Empfindungen. Um neue Empfindungen wahrzunehmen, muss man sich an andere Organe und feinstoffliche Zentren wenden, die wir ebenfalls besitzen. Beobachtet die Menschen: Sie haben die Möglichkeit, alles zu sehen, zu schmecken, zu berühren, zu kaufen und trotzdem fehlt ihnen immer etwas. Warum? Weil sie nicht wissen, dass man aufhören muss, ausschließlich auf die fünf Sinne zu vertrauen, wenn man die Fülle erleben und Empfindungen entdecken will, die wirklich von außergewöhnlicher Kraft und Vielfältigkeit sind. Auf diesem Gebiet sind die Orientalen zu Erfahrungen fähig, die für die Menschen im Abendland vollkommen undenkbar sind. In Indien oder in Tibet zum Beispiel gibt es Yogis, die in einem Erdloch wohnen. In dieser Dunkelheit und absoluten Stille gibt es keine Nahrung mehr für die fünf Sinne, die der Yogi durch die Meditation einschläfert. Und wenn diese Sinne dann ihre Funktionen einstellen, verbrauchen sie nicht mehr die psychische Energie, die für die feinstofflichen Zentren bestimmt ist. Somit erwachen diese, und der Yogi beginnt, feinstoffliche Elemente in höheren Regionen zu sehen, zu hören, zu fühlen und zu berühren. Dies erklärt also, mit welchem Ziel diese außergewöhnlichen Wesen manchmal jahrelang versuchen, die Seh-, Hör- und Geruchsempfindungen usw. zu unterbinden und jede Bewegung anzuhalten. Allein das Denken bleibt übrig, bis sie schließlich sogar mit dem Denken aufhören, um in vollkommener Verbindung mit der Gottheit zu leben. Gott hat in die menschliche Seele Anlagen hineingelegt, die durch ein zu stark nach außen gerichtetes Leben am Erwachen gehindert werden. Was tut ihr übrigens, wenn ihr meditiert? Ihr schließt die Augen, um eure Aufmerksamkeit nach innen zu lenken. Zu diesem Thema möchte ich aber einiges klarstellen. Lasst eure Augen nicht zu lange geschlossen, wenn ihr meditiert, denn da ihr noch keine indischen Yogis seid, lauft ihr Gefahr einzuschlafen. Öffnet von Zeit zu Zeit kurz eure Augen, ohne euch von eurer Umgebung ablenken zu lassen, dann schließt sie wieder und öffnet sie aufs Neue. Sicher, im Allgemeinen ist es ratsam, die Augen während der Meditation zu schließen, weil das die Isolation und die Konzentration unterstützt und hilft, sich nicht ablenken zu lassen. Lässt man sie aber zu lange geschlossen, kommt der Schlaf. So ist das: Indem man die Augen öffnet, erwacht man und indem man sie schließt, bereitet man sich auf das Einschlafen vor. Dieser Vorgang ist seit Millionen von Jahren im Gehirn aufgezeichnet. Die Natur, die treu und wahrhaftig ist, sagt: 'Ihr schließt die Augen? Ihr wollt also schlafen? Gut, das werden wir einrichten.' Und schon befindet ihr euch in tiefer 'Meditation'! Umgekehrt ist das Öffnen der Augen das Signal zum Aufwachen: Alles kommt in Bewegung, beginnt zu funktionieren, das Gehirn, die Arme, die Beine. Ja, dieser kleine unscheinbare Vorgang - das Öffnen der Augen - bringt eine ganze Welt in Bewegung! Dieses Öffnen und Schließen der Augen ist sehr wichtig. Manchmal sagt man euch: 'Mach doch die Augen auf!' Das ist eine Redensart, denn eure Augen sind ja offen. Von welchen Augen wird also gesprochen? Von anderen Augen, die wacher sind und einen viel tieferen, spirituelleren Einblick haben. Die Augen eures Körpers sind offen, ja, aber ihr habt noch andere Augen und die sind geschlossen. Doch manchmal nimmt man wahr, dass es sie gibt und dass sie sich öffnen können. Um aber diese spirituellen Augen öffnen zu können, die subtilere Aspekte der Wirklichkeit sehen, muss man die physischen Augen schließen. Ein anderes Mal jedoch ist es umgekehrt: Durch das Schließen der physischen Augen schließt man auch die spirituellen Augen und durch das Öffnen der physischen Augen öffnet man auch die spirituellen Augen. Ihr seht, es gibt da sehr feine Unterschiede. Nach und nach lernt ihr, das alles zu unterscheiden und im täglichen Leben davon Gebrauch zu machen. Die Abendländer haben das Leben der fünf Sinne bis zur Perfektion gebracht. Sie stellen sich vor, dass sie auf diese Weise alles kenn...