Siebenten-Tags-Adventisten im Nationalsozialismus unter Berücksichtigung der geschichtlichen und theologischen Entwicklung in Deutschland von 1875 bis 1950
unter Berücksichtigung der geschichtlichen und theologischen Entwicklung in Deutschland von 1875 bis 1950, Kirche, Konfession, Religion 53, Kirche - Konfession - Religion 53
Erschienen am
22.10.2008, 1. Auflage 2008
Beschreibung
Siebenten-Tags-Adventisten erlebten den Nationalsozialismus in Deutschland als eine Zeit außergewöhnlicher Herausforderungen. Während die Machthaber ein Tausendjähriges Reich aufbauen wollten, warteten sie auf die baldige Wiederkunft Jesu. Der Samstag als Ruhetag und die Beachtung alttestamentlicher Speisegebote ließ sie in den Augen vieler Zeitgenossen als Juden erscheinen. So entstand für Adventisten eine existenzbedrohliche Situation. Nach einem kurzzeitigen Verbot im Jahr 1933 entwickelte die Kirchenleitung eine Überlebensstrategie, bei der dem Erhalt der eigenen Organisation oberste Priorität zugemessen wurde. Während die Mehrheit diesen Kurs angesichts der schwierigen Situation unterstützte, gab es unter den Gemeindemitgliedern eine bislang kaum bekannte Minderheit, die in eigener Entscheidung ihren Glauben auszuleben versuchte und auch bereit war, alle sich daraus ergebenden Konsequenzen zu tragen.
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