Beschreibung
Ein sprachlich rasanter und einprägsamer Roman über Inflation und käufliche Liebe, den Rausch des schnellen Geldes und den Verlust aller Werte: Felix Dörmanns 1925 erschienener Roman Jazz erzählt vom unbarmherzigen Aufstieg - und Fall - eines skrupellosen Exilungarn und darüber, was Liebe und Gier mit einem Menschen 'von heute' machen. Dörmann skizziert in seinem wohl stärksten Roman bilder- und episodenreich die Zerrissenheit des faszinierend-berüchtigten 'Jazz Age' der 1920er-Jahre - und malt dabei ein staunenswert aktuelles Bild eines desillusionierten Wiens, Österreichs und Europas.
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Autorenportrait
Felix Dörmann wurde 1870 in Wien geboren, wo er auch 1928 starb. Dörmann war österreichischer Schriftsteller, Librettist und Filmproduzent - eine der schillerndsten Persönlichkeiten des kulturellen Leben Wiens der Jahrhundertwende und Zwischenkriegszeit. Er verfasste eine Reihe von Libretti zu bis heute populären Operetten, etwa 1912 zu Ein Walzertraum (zusammen mit Leopold Jacobson) von Oscar Straus. Dörmann zählte aber auch zu den Pionieren der österreichischen Kinogeschichte, gründete die Vindobona-Film und produzierte Filme wie Die Musikantenlene oder Die Zirkusgräfin mit dem damaligen österreichischen Publikumsliebling Eugenie 'Jenny' Bernay. 1925 veröffentlichte er seinen viel beachteten Roman Jazz.