Beschreibung
Baudelaire war begeistert, die Surrealisten erklarten es zum Kultbuch: Aurelia ist das letzte Werk des großen franzosischen Schriftstellers Gerard de Nerval, bevor er 1855, heimgesucht von zunehmenden Wahnvorstellungen, starb. Der Erzahler wandelt in Trauer um seine verlorene Geliebte Aurelia zwischen einer Traumwelt und der Wirklichkeit und driftet immer tiefer in eine oft fantastische, zuweilen auch alptraumhafte Zwischenwelt ab. Er sieht Geister, Ungeheuer, Chimaren und Hinweise auf seinen baldigen Tod. Bis ihn seine rastlose Suche nach Erlosung zu einer neuen Frau fuhrt, die ihn auf magische Weise in ihren Bann zieht.
Autorenportrait
Gérard de Nerval (1808 bis 1855, Paris) war einer der wichtigsten französischen Schriftsteller des 19. Jahrhunderts. Nach einem kurzen Medizinstudium wurde er Teil des Pariser Künstlermilieus, wo er u.a. mit Heinrich Heine und Victor Hugo bekannt wurde. Neben dem Verfassen von Gedichten und Prosa übersetzte er u.a. Goethes Faust ins Französische, gab Anthologien mit deutschen Gedichten heraus und arbeitete als Reise-Journalist.