Beschreibung
Dieses zweisprachige Buch möchte mit fünf Erzählungen von zeitgenössischen chinesischen Autoren einen kleinen Einblick in die moderne chinesische Literatur geben und es ermöglichen, ohne Wörterbuch und langes Nachschlagen Literatur in der Sprache zu lesen, in der sie geschrieben ist. Der Bart Auf tragikomische Weise erzählt Feng Jicai (geb. 1942) die Lebensgeschichte eines Mannes, die unauflöslich mit seinem Bart verknüpft ist. Auf der Suche nach dem wegweisenden Licht Ye Zhaoyan (geb. 1957) beschreibt die Suche eines Mannes nach Erfüllung im Leben. Daumenfesseln Von Mo Yan, geb. 1956 in der Provinz Shandong. In der vorliegenden Erzählung möchte ein Junge seiner todkranken Mutter ihre Kräutermedizin aus der Apotheke holen und wird auf dem Weg von Fremden mittels Daumenschellen an einen Baum gefesselt. Die Erzählung stammt aus dem Jahr 1997. Gela wird erwachsen Von Alai, geb. 1959 im Norden der Provinz Sichuan. Die vorliegende Erzählung aus dem Jahr 2007 spielt in einem beliebigen Dorf im tibetischen Hochland während oder kurz nach der Kulturrevolution. Die ganze Welt ist acht Jahre alt Von Feng Li (in China bekannt unter dem Pseudonym Pipi), geb. 1963, lebt in Shenyang und Berlin. Die vorliegende Erzählung spielt im China der 1980-er Jahre, könnte sich aber ähnlich auch in Berlin-Neukölln des 21. Jahrhunderts ereignen, denn auch dort gibt es achtjährige Kinder.
Autorenportrait
Über die Übersetzer Karin Hasselblatt, Berlin, Studium der chinesischen Sprache in Berlin, Bonn und Peking, übersetzt seit 23 Jahren moderne chinesische Literatur ins Deutsche. Katrin Buchta hat Sinologie und Japanologie an der Humboldt Universität zu Berlin studiert und mehrere Jahre in China gelebt. Zurzeit arbeitet sie als Lektorin für modernes Chinesisch an der Universität Leipzig. Seit vielen Jahren ist sie auch als Übersetzerin und Dolmetscherin tätig.