Beschreibung
Andreas Widmer ist seit 37 Jahren mit Leib und Seele Polizist. Sein Beruf ist geprägt von Gewalt, Hass. In seinem spannenden Buch erzählt er aus seinem Alltag zwischen den Fronten an Demonstrationen, Chaostagen, Begegnung mit Hooligans an Fussballspielen. Der Autor stellte in seiner langen Polizeikarriere fest, dass sich die beiden Fronten, er nennt sie »Polizei und Gegenseite«, bei Konfliktsituationen in eigensinnige Verhaltensmuster verstricken, Deswegen entstanden viele Unstimmigkeiten. Sein Buch sieht er als Förderung des Verständnisses und als Gedankenanregung, Eigene Erfahrungen und Schilderungen aus der Gegenseite fliessen ein. Der rote Faden ist das Thema »Feindbild Polizei«, oft als »Scheissbullen« oder ACAB, »All Cops are Bastards« beschimpft. »Als Brückenbauer sehe ich mich nicht, weil die Brücke nicht belastbar ist, sprich die Fronten zu weit voneinander weg sind, hingegen als Impuls- und Ratgeber, vielleicht ein Hauch eines Mediators« so der Autor über sein Buch.
Autorenportrait
Andreas Widmer wuchs zusammen mit zehn Geschwistern in einfachen Verhältnissen als Sohn eines Bauern im Kanton St. Gallen auf. Nach der Schule sollte er die Kunstgewerbeschule besuchen. Dies war aber aus finanziellen Gründen nicht möglich. Daher lernte er den gestalterischen Beruf als Maler-Tapezierer. Diesen Beruf legte er später nieder um 1982 Polizist zu werden. Der Gerechtigkeit und dem friedlichen Miteinander zu dienen waren seine Grundgedanken. Den Pinsel brauchte er fortan nur noch für sein Hobby, die Kunstmalerei. Er begann eine zweijährige anspruchsvolle Ausbildung bei der Stadtpolizei Zürich. Danach folgten spannende zwölf Jahre im Streifendienst. Im Jahre 1996 war eine Stelle beim spezialisierten "Sicherheitsdienst" (dem ehemaligen Geheimdienst KK3) ausgeschrieben. Auf Anhieb klappte der Übertritt in diese Spezialabteilung, welche sich mit allen politischen Zusammenkünften und Aktionen von Menschen befasst. Dort kam Widmer als Aufklärer und Szenenkenner zum Einsatz.
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